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Ungarische Währung Forint steht wieder unter Druck

Ungarns Währung hat nach dem Auftrieb zum Ende der vergangenen Woche wieder verloren. Grund: Die Verhandlungen zwischen Budapest und dem IWF wegen neuer Finanzhilfen drohen langwierig und schwierig zu werden.

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Bankautomat eines ungarischen Institutes in Budapest. Quelle: Reuters

Frankfurt Der ungarische Forint ist am Montag zum Euro wieder unter Druck geraten. Ende vergangener Woche hatte die Hoffnung auf neue Hilfen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) dem Forint noch Auftrieb gegeben. Nach der ersten Freude stellten sich Investoren aber nun auf langwierige und schwierige Verhandlungen zwischen Budapest und dem IWF ein.

Die ungarische Währung verlor zu Wochenbeginn 0,6 Prozent, so dass für einen Euro 305,60 Forint gezahlt werden mussten.

„Die Regierung steht nicht unter besonderem zeitlichen Druck, eine Kreditvereinbarung zu erreichen“, hieß es in einem Kommentar der Citibank. Sie setze womöglich darauf, dass schon allein die Ankündigung von Gesprächen mit dem IWF etwas Ruhe in den Markt bringe. „Wir erwarten langwierige Verhandlungen und eine erhöhte Volatilität am Markt“, schlussfolgerten die Analysten der Citibank.

Der IWF bestätigte am Montag, von Ungarn eine Anfrage über mögliche Finanzhilfen erhalten zu haben. Eine ähnliche Anfrage sei an die EU-Kommission geschickt worden. Das Wirtschaftsministerium in Budapest hofft auf eine Einigung Anfang kommenden Jahres.

Neue Sparmaßnahmen will Ministerpräsident Viktor Orban allerdings vermeiden. Er hofft auf Hilfen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Ein Überschwappen der Schuldenkrise solle dadurch vermieden werden, hatte Orban am Freitag gesagt. Der ungarische Forint hat im Jahresverlauf zum Euro knapp zehn Prozent an Wert verloren.

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