US-Börsen US-Anleger agieren weiter kauffreudig – Dow Jones erreicht Rekordstand

Das Infrastrukturgesetz in den USA sorgt auch an der Wall Street für gute Stimmung. Anleger decken sich vor allem bei großen Industriefirmen ein.

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Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa

Die Verabschiedung des billionenschweren Infrastrukturgesetzes in den USA treibt die Kurse an der Wall Street auf neue Rekordhöhen. Der Dow-Jones-Index klettert zum Wochenauftakt um bis zu 0,7 Prozent auf den Höchststand von 36.566 Punkten. Auch die Leitindizes Nasdaq und S&P 500 steigen zur Eröffnung am Montag um bis zu 0,4 Prozent auf 16.038 und 4715 Zähler.

Anleger deckten sich vor allem bei großen Industriefirmen ein. Die Anteilsscheine von Boeing, 3M und Caterpillar legten zwischen 0,5 und fünf Prozent zu.

Für Optimismus sorgte, dass der US-Kongress nach langem Ringen ein Infrastrukturgesetz verabschiedet hatte. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden wird nun die größte Modernisierung der amerikanischen Straßen, Eisenbahnen und anderer Verkehrsinfrastrukturen seit einer Generation einleiten. Davon profitierten auch Stahl- und Aluminiumhersteller. Die Titel von den US-Produzenten Nucor sowie United States Steel kletterten um rund sechs Prozent.

„Ich denke, dass das Interesse der Investoren an den Industrie- und Materialsektoren nach der Verabschiedung des Infrastrukturpakets wieder gestiegen ist“, sagte Sam Stovall, Chefanlagestratege bei CFRA Research in New York. „Die Märkte werden bis zum Jahresende weiter steigen.“

Für eine Verkaufswelle sorgte dagegen Tesla-Chef Elon Musk mit seinem Votum auf Twitter zu einem Anteilsverkauf. Tesla-Aktien brachen in der Spitze um 7,3 Prozent ein. Musk hatte am Wochenende über Twitter abstimmen lassen, ob er ein Zehntel seines Aktienpakets verkaufen soll. Von den 3,5 Millionen Nutzern, die mitmachten, stimmten fast 58 Prozent dafür.

„Die Mehrheit hat für den Verkauf gestimmt, was effektiv signalisiert, dass er seine Aktien auf dem Markt abstoßen wird“, sagte Russ Mould, Investmentexperte bei AJ Bell. Anleger könnten nun versuchen vor Musk zu verkaufen, um Tesla-Aktien dann möglicherweise zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.

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