
Washington Die Inflation in den USA hat sich abgeschwächt und damit tendenziell die Aussichten auf eine baldige Zinssenkung erhöht. Die Verbraucherpreise legten im Juni nur noch um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Experten hatten damit gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 1,8 Prozent im Mai.
Die US-Notenbank Fed hat Bereitschaft zu einer baldigen Zinssenkung unter anderem mit der Gefahr begründet, dass sich die gedämpfte Inflation nicht wie erhofft als vorübergehend erweisen könnte. An den Märkten wird bereits für das Monatsende mit einer Senkung des geldpolitischen Schlüsselsatzes gerechnet. Er liegt derzeit in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent.
Die Fed soll Vollbeschäftigung fördern und für stabile Preise sorgen. Sie achtet besonders auf Preisveränderungen bei persönlichen Verbraucherausgaben, wobei Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert werden. Hier lag die Steigerungsrate zuletzt bei 1,6 Prozent und damit deutlich unter dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent.
Mehr: Der Hauptgrund für die kommende Zinssenkung der US-Notenbank ist die Unsicherheit, die der Handelskonflikt schafft. So erzwingt der US-Präsident eine lockere Geldpolitik.