Viereinhalb-Monats-Hoch Möglicher Bieterwettstreit beflügelt Scout24-Aktien

Scout24: Möglicher Bieterwettstreit beflügelt Aktienkurs Quelle: imago images

Scout24 sucht nach einem Käufer – und macht sich dabei rar. Ein Angebot von zwei Finanzinvestoren lehnte der Konzern ab, weil das Angebot zu niedrig sei. Analysten rechnen nun mit einem Bieterwettkampf.

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Spekulationen auf einen Bieterwettkampf haben die Aktien von Scout24 am Montag in die Höhe getrieben. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Titel stiegen um bis zu 6,9 Prozent auf ein Viereinhalb-Monats-Hoch von 42,90 Euro. Der Anbieter von Kleinanzeigen im Internet lehnte eine 4,7 Milliarden Euro schwere Kaufofferte von zwei Finanzinvestoren ab und begründete dies damit, dass die gebotenen 43,50 Euro je Aktie zu niedrig seien.

Analysten rechnen nun mit einem Bieterwettstreit, der die Gebote in die Höhe treiben könnte. „Scout24 hat mit der Ablehnung der Offerte alles richtig gemacht“, erklärte Analyst Ian Whittaker vom Brokerhaus Liberum. Die Bewertung für den Konzern sei im Vergleich zu ähnlichen Übernahmeangeboten für Konkurrenten zu niedrig angesetzt. Möglicherweise könnten nun andere Bieter auf den Plan gerufen werden, darunter auch strategische Investoren wie Axel Springer oder der südafrikanische Medienkonzern Naspers.

Die Experten des Bankhaus Lampe spekulierten darauf, dass die Finanzinvestoren erwägten, Scout24 mit Konkurrenten zu fusionieren und einen europaweiten Marktführer für Internet-Kleinanzeigen zu schmieden.

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