Wall Street US-Börsen starten nach schwachem Auftakt in die Bilanzsaison ohne Schwung

Zu den Gewinnern zählen Airline-Papiere. Wegen einer rekordhohen Nachfrage rechnet Delta Airlines im laufenden Quartal mit einer Rückkehr in die Gewinnzone.

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Anleger suchen ihr Heil in „sicheren Häfen“. Quelle: Reuters

Ein holpriger Start in die Bilanzsaison macht die US-Anleger vorsichtig. Die Großbank JP Morgan sorgte am Mittwoch mit einem Gewinnrückgang für lange Gesichter. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 standen 0,3 Prozent im Plus bei 34.311 und 4410 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,5 Prozent auf 13.447 Zähler.

Aktien von JP Morgan sanken um 3,5 Prozent. Der Ukraine-Krieg und die hochschießende Inflation hatten den Gewinn zum Jahresstart um 42 Prozent schrumpfen lassen. Auch Aktien anderer Finanzinstitute, die in den Startlöchern für ihre Bilanzvorlage stehen, notierten schwächer. Die Papiere von Citigroup, Wells Fargo, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bank of America fielen um bis zu ein Prozent.

Mehr als vier Prozent aufwärts ging es hingegen für die Aktien von Delta Airlines. Wegen einer rekordhohen Nachfrage rechnet die Airline im laufenden Quartal mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Auch die Papiere von American Airlines, United und Southwest hoben um bis zu sechs Prozent ab.

Einzelwerte im Fokus

Bed Bath & Beyond: Der Haushaltswarenhändler meldete einen bereinigten Quartalsverlust von 92 Cents pro Aktie, verglichen mit den Erwartungen der Analysten, die einen Gewinn von drei Cents pro Aktie erwartet hatten. Bed Bath & Beyond hat im Laufe des Quartals Preiserhöhungen vorgenommen, die jedoch nicht ausreichten, um einen Anstieg der Versandkosten und andere negative Faktoren auszugleichen. Die Aktien fielen um 3,4 Prozent.

Antares Pharma: Die Aktien des Spezialpharmaunternehmens schossen um knapp 50 Prozent auf 5,57 Dollar nach oben. Das Unternehmen wird von Halozyme Therapeutics für 960 Millionen Dollar sowie 5,60 Dollar pro Aktie in bar übernommen.

Paypal: Finanzchef John Rainey verlässt den Zahlungsdienstleister und übernimmt mit Wirkung zum 6. Juni die gleiche Position bei Walmart. Rainey wird Brett Biggs ersetzen, der seit 2015 Finanzchef beim Handelskonzern war. Die Aktie von Paypal rutschte um 3,1 Prozent ab.

Charles Schwab: Die Aktien des Maklerunternehmens legten 1,6 Prozent zu. Die US-Bank Morgan Stanley hatte die Schwab-Aktie als "Top-Pick" bezeichnet erwartet, dass das Unternehmen von steigenden Zinsen profitieren wird und im Vergleich zu seinen Konkurrenten eine attraktive Bewertung aufweist.

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