Wall Street US-Indizes erreichen neue Rekordhochs – Under-Armour-Aktien mit Kurssprung von 18 Prozent

Im Fokus stehen auch die Aktien von Avis Budget. Die starke Nachfrage nach Mietwagen und höhere Mietpreise gaben der Aktien einen deutlichen Schub.

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An den US-Börsen geht die Party weiter. Quelle: AP

Zum Auftakt der zweitägigen Beratungen der US-Notenbank Fed halten sich Investoren mit Engagements an der Wall Street zurück. Die Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq kamen zur Eröffnung am Dienstag kaum vom Fleck. Die beiden Letzteren übertrafen allerdings mit 4622 beziehungsweise 15.624 Punkten knapp ihre Rekordhochs vom Montag.

„Die Fed ist sehr gut darin, den Leuten im Vorhinein zu sagen, was sie tun wird“, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. In dieser Hinsicht seien keine Überraschungen zu erwarten. Sollte US-Notenbankchef Jerome Powell allerdings nicht wie erhofft eine Abkühlung der Inflation signalisieren, könnte das Zinserhöhungsfantasien wieder anheizen.

Keinesfalls werde Powell einen Zeitrahmen für eine mögliche Anhebung des Schlüsselsatzes nennen, prognostizierte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. „Die Fed-Offiziellen werden ihre Kommunikation sicher so vage wie möglich halten, um sich Flexibilität zu sichern.“

Bei den Aktien von Under Armour griffen Anleger beherzt zu. Sie verbuchten mit einem Plus von fast 18 Prozent den größten Kurssprung seit drei Jahren. Der Sportartikel-Anbieter hob nach einem Quartalsgewinn, der die Markterwartungen um das Doppelte übertraf, seine Gesamtjahresziele an.

Blick auf weitere Einzelwerte

Pfizer: Die Aktie stieg um 0,5 Prozent. Der Arzneimittelhersteller hatte für das dritte Quartal einen besser als erwarteten Gewinn und Umsatz gemeldet. Pfizer verdiente 1,34 Dollar pro Aktie, 25 Cents pro Aktie über den Schätzungen. Das Unternehmen gab auch eine verbesserte Prognose für das Gesamtjahr aufgrund der starken Nachfrage nach seinem Impfstoff Covid-19 und anderen Behandlungen heraus.

Dupont: Der Chemiekonzern übertraf mit seinem Quartalszahlen zwar die Schätzungen der Analysten, senkte aber den Ausblick für das Gesamtjahr unter Berufung auf eine Verlangsamung der Kundenbestellungen aufgrund des weltweiten Chipmangels. Dupont lag im dritten Quartal mit einem Gewinn von 1,15 Dollar pro Aktie drei Cents über den Schätzungen. Unabhängig davon kündigte Dupont die Übernahme des Materialtechnologieunternehmens Rogers im Wert von 5,2 Milliarden Dollar bekannt, wobei Rogers-Papiere nach Bekanntwerden des Geschäfts um knapp 30 Prozent Prozent zulegten. Die Dupont-Aktien steigen um 5,2 Prozent.

Estee Lauder: Die Aktien des Kosmetikherstellers fielen 1,7 Prozent, da das Unternehmen die Prognosen der Börse übertraf, aber seine Jahresumsatzprognose aufgrund von Inflation und Störungen in der Lieferkette senkte. Estee Lauder verdiente im Quartal 1,86 Dollar pro Aktie, verglichen mit einer Konsensschätzung von 1,70 Dollar.

Avis Budget: Das Unternehmen meldete einen Quartalsgewinn von 10,74 Dollar pro Aktie und lag damit deutlich über der Konsensschätzung von 6,52 Dollar. Auch die Einnahmen übertrafen die Prognosen der Wall Street. Die starke Nachfrage nach Mietwagen und höhere Mietpreise gaben den Ergebnissen von Avis Budget einen deutlichen Schub. Die Aktie legte um 25 Prozent zu.

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