Warren Buffett Die rechte Hand des Orakels

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"Sie kümmert sich um alle Dinge, die so anstehen"

Die besten Zitate von Warren Buffett
Bei einem Treffen mit Studenten an der Universität von Maryland sprach Starinvestor Warren Buffett über die Finanzkrise und wie die damalige Regierung mit ihr umgegangen ist. Dabei fand er deutliche Worte, wie das Magazin "Business Insider" berichtet. Die Aussage des damaligen US-Präsidenten, George W. Bush, "If money doesn’t loosen up, this sucker will go down" ("Wenn die Notenbanken die Geldhähne nicht aufdrehen, gehen die Schmarotzer unter") nannte Buffett das beste Wirtschaftsstatement aller Zeiten. Nur so habe man die Banken und Märkte retten können. "Wir standen kurz vor dem Abgrund ", begründete er die Entscheidung der US-Regierung. "Die amerikanische Industrie kam geradewegs zum Erliegen." In dieser Situation sei es richtig gewesen, den damaligen US-Finanzminister und ehemaligen Goldman-Sachs-Chef Ron Paulson sowie den Notenbank-Chef Ben Bernanke zu unterstützen. "Wenn Paulson und Bernanke nicht eingegriffen hätten, wäre alles in einigen Tagen vorbei gewesen", sagt Buffett. . Quelle: REUTERS
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"Solange unsere Investments in jedem Jahr 15 Prozent zulegen, mache ich mir um Quartalszahlen keine Sorgen." Foto: ap
"Kaufen sie billig, verkaufen sie nie!" Foto: ap
"Kaufe nie eine Aktie, wenn du nicht damit leben kannst, dass sich der Kurs halbiert." Foto: ap
"Investieren ist kein Spiel, in dem derjenige mit einem IQ von 160 diejenigen mit einem IQ von 130 schlägt. Vernunft ist wesentlich." Foto: Reuters
"Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird. Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung, ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird." Foto: dpa

Buffett hält sich bei Fragen über die Zeit nach seinem Rückzug stets bedeckt – zum Verdruss seiner Fans, Aktionäre und der Medien. Zwar spricht er gelegentlich über die Herausforderungen, die auf seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin warten. Doch Namen fallen nie.     

Bislang gibt es nur Spekulationen, wie die Führung der fünftwertvollsten Firma der Welt einmal aussehen könnte. Immer wieder wird etwa Ajit Jain genannt, Buffetts führender Versicherungsmanager und Cousin des Co-Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain. Auch Matthew Rose gilt als Kandidat. Er leitet die Eisenbahn-Tochter Burlington Northern Santa Fe. Chancen werden zudem Greg Abel eingeräumt, dem Chef der Energie-Tochter Mid-American.

Mit Tracy Britt ist nun eine weitere Managerin in den Fokus gerückt, die in der Berkshire-Welt einen sensationellen Aufstieg hingelegt hat. Bereits jetzt hat sie als Buffetts rechte Hand und als Verwaltungsrats-Chefin der Firmen Johns Manville, Oriental Trading, Larson-Juhl und Benjamin Moore mehr Einfluss als die meisten anderen dort.

Weder Britt noch Buffett wollten sich zu ihrer Rolle äußern. Der Meister selbst hat laut Journal im vergangenen Monat vor Studenten die Rolle der Star-Managerin wie folgt beschrieben: Sie kümmere sich „um all die Dinge, die so anstehen“.

Ein Beispiel: Anfang des Jahres soll er sie nach Brasilien geschickt haben, um die Arbeitsweise des Investors 3G zu studieren. Gemeinsam mit 3G übernahm Buffett später den Ketchup-Konzern Heinz, für 23 Milliarden Dollar.

Zudem ist es Britts Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen den Firmen in Buffetts Riesenreich zu fördern. Ein Resultat: Zum ersten Mal kamen anlässlich der Hauptversammlung im Mai die Chefs aller Firmen in Omaha zusammen.

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