Wertpapiere Ausstiegsdatum der Anleihekäufe ungewiss

Konjunkturdaten bestimmen, ob und wann es zum Ausstieg aus dem laufenden Wertpapierkaufprogramm kommt. Das vermutet zumindest EZB-Ratsmitglied Visco. Eigentlich sollte das Kaufprogramm bis März 2017 fortgesetzt werden.

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Die EZB will in den kommenden Monaten weiter Unternehmensanleihen kaufen. Quelle: dpa

New York Ein Ausstieg aus dem laufenden großen Wertpapierkaufprogramm (Quantitative Easing, QE) hängt nach Ansicht von EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco hauptsächlich von den Konjunkturdaten ab. Es sei schwierig, Informationen zu Datum und zur Art des Ausstiegs aus dem Programm zu geben, sagte Visco am Montag bei einer Rede an der Columbia University in New York.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wisse, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen werde.

Auch sei den Währungshütern bewusst, dass die niedrigen Zinsen für so einen langen Zeitraum unbeabsichtigte Folgen hätten. Man sei derzeit jedoch von den Daten abhängig. Die Zinsen in der Euro-Zone dürften noch für eine Weile niedrig bleiben, jedoch nicht negativ werden.

Bislang ist geplant, dass das auf 1,74 Billionen Euro angelegte Kaufprogramm der Euro-Wächter noch bis mindestens Ende März 2017 fortgesetzt werden soll. Mit ihrem großangelegten Anleihenkaufprogramm will die EZB die Konjunktur im Euro-Raum anschieben und die aus ihrer Sicht aktuell viel zu niedrige Inflation nach oben bewegen.

Zuletzt wurde am Markt darauf spekuliert, dass die EZB ihr Kaufprogramm verlängern könnte angesichts nach wie vor eher schwacher Aussichten für die Wachstums- und Preisentwicklung im Währungsgebiet.

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