Wette gegen Deutsche Bank Vermögensberater Steve Eisman empfiehlt Wette auf fallende Kurse bei Deutscher Bank

Steve Eisman ist berühmt dafür, dass er den Zusammenbruch des Subprime-Hypothekenmarktes in den USA prophezeite. Jetzt empfiehlt er Short-Positionen bei der Deutschen Bank.

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Eisman geht davon aus, dass die „unterkapitalisierte“ Bank nächstes Jahr wahrscheinlich Kapital aufnehmen wird. Quelle: dpa

Sydney Steve Eisman, Vermögensberater der Neuberger Berman Group empfiehlt Short-Positionen bei der Deutschen Bank. „Die Deutsche Bank hat echte Rentabilitätsprobleme“, sagte Eisman in einem Interview mit Bloomberg Television in Hongkong. „Sie ist eine Problembank. Ich denke, sie muss drastisch schrumpfen“. Zudem geht er davon aus, dass die „unterkapitalisierte“ Bank nächstes Jahr wahrscheinlich Kapital aufnehmen wird. Seine eigene Position bei den Deutsche Bank Aktien verriet Eisman nicht.

Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte es ab, Eismans Aussagen zu kommentieren.

Seitdem Christian Sewing den ehemaligen Deutsche Bank CEO John Cryan abgelöst hat, diskutiert der Vorstand der Deutschen Bank wohl Einschnitte im Investmentbanking, unter anderem in den USA. Die Aktien der Deutschen Bank sind in den vergangenen zwölf Monaten um fast 34 Prozent gefallen - die zweitschlechteste Entwicklung des MSCI Euro Index.

Eisman empfiehlt auch, bei kanadischen Finanzfirmen auf fallende Kurse zu setzen und bekräftigte, dass er immer noch short bei Wells Fargo & Co. ist.

Eisman hatte bereits vor der Finanzkrise 2008 den Zusammenbruch des Subprime-Hypothekenmarktes prophezeit. Diese frühen Wetten sind in Michael Lewis’ Buch „The Big Short“ von 2010 festgehalten worden. Das Buch beleuchtet, welche Geldmanager von den Marktturbulenzen profitierten. Eisman kam zu Newberger Berman, nachdem er 2014 seinen Hedgefonds Emrys Partners geschlossen hatte.

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