
Die Aktien der Postbank verloren nach überraschend vorgelegten vorläufigen Zahlen 15,46 Prozent auf 15,86 Euro. Das Institut schrieb im dritten Quartal wegen der dramatischen Zuspitzung der weltweiten Finanzkrise rote Zahlen, muss sein Kapital um mindestens eine Milliarde Euro erhöhen und die Dividende für dieses Jahr streichen.
Anteilsscheine der Deutschen Post büßten 16,86 Prozent auf 8,035 Euro ein, nachdem der Logistiker das Ziel für den Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten von 2,9 auf 2,4 Milliarden Euro gesenkt hatte. Merck-Titel waren mit minus 5,14 Prozent auf 61,65 Euro zweitbester Wert im Dax. Mit Blick auf den gesenkten Jahresausblick sagte ein Händler, da die neuen Ziele im Rahmen der Analystenerwartungen lägen, sollte das Papier sich im Tagesverlauf erholen. Die Zahlen für das dritte Quartal lägen ebenfalls mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. Von Analysten hieß es sogar, die Zahlen seien besser als erwartet ausgefallen.
Volkswagen mit Kurssprung
Papiere von Volkswagen (VW) schossen um 65,52 Prozent auf 349,00 Euro hoch. Auf dem Weg zur Mehrheitsübernahme hat Porsche
laut einer Meldung vom Sonntag seinen Anteil am Wolfsburger Autobauer auf 42,6 Prozent aufgestockt. Marktteilnehmern zufolge wird die Luft für Leerverkäufer immer dünner und sie seien gezwungen, ihre auf fallende Kurse gerichteten Positionen durch Käufe glattzustellen. Porsche hält zusätzlich 31,5 Prozent in Form von Optionen zur Kurssicherung.
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Dies ergebe in der Summe einen Anteil von 74,1 Prozent. Zur Eindeckung stehe den auf fallende Kurse setzenden Spekulanten jetzt nurmehr ein echter Streubesitz von 5,9 Prozent zur Verfügung. „Die Folge ist ein massiver Short-Squeeze“, sagte der Börsianer - also der panikartige Rückkauf von leer verkauften Beständen. Porsche Titel verloren 9,41 Prozent auf 41,70 Euro.