Anlagestrategie Für jeden Geldbeutel die passende Geldanlage

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Streuung bleibt auch später Trumpf

So viel müssen Männer für die Zusatzrente sparen
Wer auf eine Zusatzrente setzt, um seine Altersvorsorge aufzubessern, muss je nach Startzeitpunkt mehr oder weniger monatlich sparen. Dabei gilt: Wer früher mit dem Sparen anfängt, hat als Rentner mehr zum Leben. Die folgenden Beispielrechnungen zeigen, in welchem Alter Sparer was für eine Summe zurücklegen müssen, um auf einen bestimmten Rentenbetrag zu kommen. Zur Erklärung: „Spareinstieg mit 40 Jahren, 300 Euro = 123,43 Euro“ heißt: Wer ab dem 67. Lebensjahr eine monatliche private Zusatzrente von 300 Euro erhalten möchte, muss als 40-Jähriger 123,43 Euro monatlich sparen.Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, März 2011 Quelle: Fotolia
Spareinstieg mit 20 Jahrenmonatliche Zusatzrente von 100 Euro =  15,34 Euro monatlich sparen 300 Euro = 43,98 Euro monatlich 500 Euro = 72,63 Euro monatlich 700 Euro = 101,27 Euro monatlich 1.000 Euro = 144,23 Euro monatlich Quelle: gms
Spareinstieg mit 30 Jahrenmonatliche Zusatzrente von 100 Euro =  24,47 Euro monatlich sparen 300 Euro = 71,35 Euro monatlich 500 Euro = 118,24 Euro monatlich 700 Euro = 165,12 Euro monatlich 1.000 Euro = 235,45 Euro monatlich Quelle: Fotolia
Spareinstieg mit 40 Jahrenmonatliche Zusatzrente von 100 Euro =  41,93 Euro monatlich sparen 300 Euro = 123,74 Euro monatlich 500 Euro = 205,55 Euro monatlich 700 Euro = 287,32 Euro monatlich 1.000 Euro = 410,09 Euro monatlich Quelle: Fotolia
Spareinstieg mit 50 Jahrenfür eine Zusatzrente von 100 Euro =  82,28 Euro monatlich sparen 300 Euro = 244,79 Euro monatlich 500 Euro = 407,31 Euro monatlich 700 Euro = 569,82 Euro monatlich 1.000 Euro = 813,59 Euro monatlich Quelle: Fotolia

So werden mit zunehmendem Alter die Schwächen der eingangs erwähnten Faustformel deutlich: Bei 100 minus Lebensalter ergäbe die Rechnung eine Aktienquote von 40 Prozent. Für einen 60-Jährigen, der möglichweise in wenigen Jahren in Rente gehen will und dann sein Erspartes für die eine oder andere Anschaffung nutzen will, wäre eine Aktienquote in dieser Höhe wenig sinnvoll. Er würde berücksichtigen müssen, dass die Aktienmärkte in dieser kurzen Zeitspanne auch korrigieren und sich bis zum Zeitpunkt, zu dem er auf sein Kapital zugreifen möchte, nicht mehr erholen könnten. Ihm ist daher zu einer wesentlich niedrigeren Aktienquote zu raten. Wer etwa innerhalb von zwei Jahren an sein Geld möchte, sollte höchstens einen Aktienanteil von 20 Prozent wählen und auch dabei auf eher konservative Aktien setzen, vorzugsweise mit einer stabilen Dividendenausschüttung. Das würde das Risiko zusätzlich minimieren. Mit den 20.000 Euro, die diesem Anleger nach der obigen Rechnung (20 Prozent von 100.000 Euro) zur Verfügung stehen, hat er die Wahl die Aktienauswahl selbst zu übernehmen – die Ordergebühren würden weniger ins Gewicht fallen als bei den anderen beiden Anlegertypen – oder dies einem Fonds zu überlassen, beispielsweise einem Fonds, der sich auf Dividendenpapiere spezialisiert hat. Auch hier wäre es nicht falsch, das Kapital über mehrere Fonds zu streuen.

Den restlichen Portfolioanteil sollte der 60-Jährige ähnlich wie der 40-Jährige aufbauen: Dieser Anteil sollte sich aus Festgeld, vorausgesetzt die Konditionen stimmen, sowie aus Rohstoffen zusammensetzen. Bei Letzteren empfiehlt sich physisches Gold eher als Silber; angesichts des höheren Alters des Anlegers sollte dem Risiko von Silber nicht so viel Raum gegeben werden wie noch im Depot des 40-Jährigen.

Wie gesagt: Diese Erkenntnisse sind allesamt nicht neu - es kann aber keinem Anleger schaden sie sich vor der Geldanlage noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

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