Anlegermesse Invest in Stuttgart Turbulente Zeiten – was nun?

Invest Anlegermesse

Neben Nullzinsen bereiten jetzt auch noch heftige Börsenschwankungen Anlegern Probleme. Wie sie sich darauf einstellen, diskutieren Experten auf der Invest-Bühne von Handelsblatt und WirtschaftsWoche.

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Die Börsenrally ist nach zehn Jahren vorbei. Nun folgt der Crash. Das glauben zumindest manche Börsengurus. Doch nach Kurseinbrüchen gab es zuletzt auch Kurssprünge. Wird die neue Unsicherheit zur Normalität? Vielleicht – wider Erwarten - gar zur Ausgangsbasis für einen neuen Anstieg? Oder sacken die Kurse noch deutlich ab? Die Angst vor stark steigenden Zinsen, die nicht nur die Aktienkurse, sondern auch die Immobilien- und Anleihemärkte, ja, selbst den Goldpreis drücken könnten, ist schon zur ständigen Begleitmusik der Anleger geworden. Und sollte US-Präsident Donald Trump einen weltweiten Handelskrieg entfachen, käme noch ein weiterer Belastungsfaktor hinzu.

"Neue Welt für Anleger: Was kommt, was geht, was bleibt?", lautet das Motto des Programms von Handelsblatt und WirtschaftsWoche auf der Anlegermesse Invest in Stuttgart am 13. und 14. April. In zwölf spannenden Gesprächsrunden wollen wir mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten diskutieren, wie es in diesen Zeiten noch gelingt, Geld renditereich anzulegen. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen!

Unser Programm am Freitag, 13. April:

9:45 - 10:30 Uhr: "Anlegen 2018"

Der Start ins Börsenjahr 2018 war turbulent. Um das Jahr schon abzuschreiben, ist es jedoch viel zu früh. Über die weiteren Aussichten wird Handelsblatt-Redakteurin Anke Rezmer mit Carsten Klude, Chefvolkswirt der Privatbank MM Warburg, Max Schott vom Vermögensverwalter Sand Schott und Börsenexperte Stefan Heibel vom Finanzbrief Heibel-Ticker sprechen. Wie stellen sich die Profis auf die neue Unsicherheit ein? Wo sehen Sie noch Anlagechancen? Welche Risiken werden unter- und welche überschätzt? Reichlich Stoff für eine spannende Gesprächsrunde!

10:30 - 11:15 Uhr: "Einlagensicherung: Wo ist mein Geld wirklich sicher?"

Zu einem sicheren Anlagemix gehört Liquidität – etwa auf Tagesgeldkonten. Rutscht das Kreditinstitut dann in die Pleite, soll die Einlagensicherung einspringen. Bislang hat das in aller Regel geklappt. Jetzt jedoch will Brüssel eine zentrale Einlagensicherung für alle Länder der Eurozone schaffen. Spareinlagen sollen besser geschützt werden. Das Gegenteil könnte passieren. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Florian Toncar etwa ist Gegner einer zentralisierten Einlagensicherung: Die Debatte konzentriere sich zu stark auf die Vereinheitlichung. Seine Partei hat ein breites Bündnis gegen die europäische Einlagensicherung ausgerufen. Die Bundesregierung aus CDU und SPD dagegen will das Projekt, wenn auch vorsichtig, vorantreiben. Warum? Darüber diskutieren Finanzexperten aus Politik und Praxis: Neben Toncar von der FDP und Nils Schmid (SPD-Bundestagsabgeordneter) sind dies der Gründer des Einlagenportals Weltsparen, Tamaz Georgadze, und der freie Anlageberater Karl-Heinz Winkler. Die Moderation übernimmt WirtschaftsWoche-Redakteur Mark Fehr.

12:00 - 12:45 Uhr: "Digitale Vermögensverwaltung"

Um Geld anzulegen, müssen Kunden nicht mehr zu Bank oder Vermögensverwalter gehen. Allein in Deutschland können sie aktuell per Internet auf mehr als 20 Robo-Advisors zugreifen. Diese werben damit, dass sie sich „unabhängig und professionell“ oder „persönlich und modern“ um das Vermögen ihrer Kunden kümmern. Einige Anbieter reagieren auf aktuelle Marktentwicklungen und passen die Portfolios an, so wie Scalable Capital. Dessen Co-Gründer Erik Podzuweit wird auf unserer Bühne mit Anna Voronina diskutieren, der Leiterin des Konkurrenten Quirion. Voroninas Team setzt auf eine rein passive Strategie, ohne marktabhängige Anpassungen. Auch Preismodelle und Kundenansprache unterscheiden sich. Was ihm besser gefällt, kann Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg im Gespräch mit Handelsblatt-Redakteurin Katharina Schneider sagen. Soviel vorweg: Nauhauser hält einige der Angebote für überteuert und zu wenig individualisiert.

13:45 - 14:30 Uhr: "Rente ab 40"

Früher aus dem Berufsleben aussteigen! Nur noch tun, worauf man Lust hat! Davon träumen viele Menschen. Damit es nicht beim Träumen bleibt, brauchen Privatiers andere Formen von Einkommen. Ausreichend Kapital dafür zu bilden, ist in Niedrigzinszeiten schwer. Und dann stellt sich die Frage: Was tun mit der neu gewonnen Freiheit? Vielen Menschen fehle es an Struktur und sozialem Austausch, sobald sie in Rente sind, sagt Michael Huber von der Finanzberatung VZ Vermögenszentrum. Er hilft Kunden bei der Planung des vorzeitigen Ruhestands. Lars Hattwig braucht derlei Beratung nicht. Der gelernte Meteorologe wagte den Schritt ins Privatiersleben vor drei Jahren, im Alter von 44 Jahren. Dank erfolgreicher Börseninvestments muss er nicht knausern. „Ich habe immer gut gelebt, auch wenn ich das Geld natürlich nicht aus dem Fenster geworfen habe“, sagt Hattwig. Wie genau er investiert und wie der Ausstieg aus dem Job auch anderen gelingen kann, werden Hattwig und Huber mit WirtschaftsWoche-Redakteur Georg Buschmann diskutieren.

15:15 - 16:00 Uhr: "Zehn Jahre Börsenrally, was nun?"

Der Jahresauftakt gründlich vermurkst, die Renditen im Keller, der Optimismus gegenüber Aktien deutlich eingetrübt – war es das mit der jahrelangen Börsenrally? Darüber diskutieren Mr. Dax alias Dirk Müller, Comstage-Chef Thomas Meyer zu Drewer und Dachfondsmanager Eckhard Sauren mit Handelsblatt-Chefkorrespondentin Jessica Schwarzer. Die Nervosität und Verunsicherung der Anleger war zuletzt groß. Drohen weitere Turbulenzen? Oder ist alles halb so wild? Fondsmanager Müller war zuletzt eher skeptisch: „Anleger sollten gewarnt sein“, sagte er. Warum, das verrät er auf der Bühne.

16:45 - 17:30 Uhr: "Kryptowährungen aus Anlegersicht"

Gigantische Blase? Oder doch der Beginn einer Revolution der Finanzwelt? An Kryptowährungen scheiden sich die Geister. Die jüngsten Preisstürze vieler Kryptowährungen, mit Bitcoin als bekanntestem Beispiel, scheinen Kritiker zu bestätigen. Handelsblatt-Redakteur Felix Holtermann wird im Gespräch mit Glücksspiel-Experten Ingo Fiedler von der Universität Hamburg, Alexander Höptner (Chef der Börse Stuttgart) und Moritz Schildt, Vorstand des norddeutschen Vermögensverwalters Nordix, für Orientierung sorgen. Schildt arbeitet aktuell an der Auflage eines Kryptowährungs-Fonds. Hält er an diesen Plänen trotz der jüngsten Entwicklung fest? Auf der Bühne wird er es verraten.

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