Auktionen: Was Sammler bereit sind, für Kunst zu zahlen

Das Bild Zinnien von Lovis Corinth (um 1924) bekam den Zuschlag zum Schätzpreis: 300.000 Euro hatte das Auktionshaus Nagel für das Gemälde aus der Auktionsreihe "Moderne und Zeitgenössische Kunst" (Auktion 684 M)veranschlagt und 300.000 Euro war das Höchstgebot. Inklusive sämtlicher Gebühren zahlte der neue Besitzer der Zinnien letztlich 399.000 Euro.

Bild: Auktionshaus Nagel

Deutlich größer war die Differenz zwischen Schätzpreis und letztlich gezahlter Summe bei diesem Doppelnischenteppich mit seltener Bordürenornamentik aus der westanatolischen Uschak-Region. Der Teppich stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert und wurde auf einen Wert von 20.000 Euro geschätzt. Den Zuschlag gab's bei 70.000 Euro - inklusive Käuferaufgeld wechselte der Teppich für 93.100 Euro den Besitzer.

Bild: Auktionshaus Nagel

Das Gemälde "Der lustige Ritt" von Franz von Stuck (um 1900) wurde auf 40.000 Euro geschätzt. Den Zuschlag bekam ein Sammler bei 110.000 Euro. Inklusive aller Gebühren hat das Gemälde schlussendlich mehr als das Dreifache des zunächst taxierten Preises eingebracht: "Der lustige Ritt" ging für 146.300 Euro weg.

Bild: Auktionshaus Nagel

Mehr als das sechsfache des Schätzpreises brachte der Augsburger Kabinettschrank aus den Jahren 1650/1660 ein. Das Möbel mit Elfenbeinfurnier und polychromen Malereien war vom Auktionshaus auf 100.000 Euro taxiert worden. Den Zuschlag erhielt ein Bieter bei 505.000 Euro. Inklusive aller Gebühren zahlte er letztlich 671.650 Euro für das antike Stück aus Augsburg.

Bild: Auktionshaus Nagel

Ein Schrank aus Zitan-Holz aus der chinesischen Ming-Dynastie wurde auf 60.000 bis 100.000 Euro taxiert. Den Zuschlag erteilte das Auktionshaus Nagel dann bei 1,54 Millionen Euro. Inklusive Käuferaufgeld und sämtlicher Gebühren ging das reich beschnitzte Möbel letztlich für 2,05 Millionen Euro weg.

Bild: Auktionshaus Nagel

Auch dieses Knüpfpaneel mit zwei Kedschebe-Göls aus Turkmenistan brachte bei einer Auktion mehr als das 20-fache seines Schätzwertes ein. Der Anfang des 19. Jahrhunderts gefertigte Teppich wurde auf einen Wert von 2000 Euro geschätzt, den Zuschlag gab es bei 40.000 Euro. Mit allen Gebühren brachte das Stück 53.200 Euro ein.

Bild: Auktionshaus Nagel

Die Pilgerflasche "Neun Drachen" aus Porzellan hat dem Auktionshaus letztendlich 1,33 Millionen Euro eingebracht. Der Schätzwert des Stücks aus dem China der Qianlong-Zeit lag zwischen 30.000 und 50.000 Euro.

Bild: Auktionshaus Nagel