BaFin Finanzbranche kritisiert Zertifikat-Verbot

Die Finanzbranche kritisiert Verbotspläne der Aufsicht BaFin für sogenannte Bonitätsanleihen.

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Das Logo der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Quelle: REUTERS

"Die Aufsichtsbehörde nimmt eine lange etablierte Anlageklasse ins Visier", sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands (DDV) der WirtschaftsWoche. „Selbst wenn es in einigen Fällen Missverständnisse in der Beratung gegeben haben sollte, ist es überzogen, deshalb gleich den gesamten Vertrieb eines Produkts zu verbieten.“ Statt eines Verbotes dieser Produkte, in die Anleger mehr als sechs Milliarden Euro investiert haben, „sollte zunächst darüber diskutiert werden, in welcher Weise Produkte und Beratung verbessert werden können“, fordert Brandau.

Bis Freitag, 2. September, läuft eine Anhörungsfrist der BaFin. Dann will sie endgültig über das geplante Verbot entscheiden. Bonitätsanleihen gehörten „nicht in die Hände von Privatkunden“, sagte Elisabeth Roegele, für die Wertpapieraufsicht zuständige BaFin-Direktorin. Bei  Bonitätsanleihen hängt die Höhe der Rückzahlung von der Finanzkraft eines oder mehrerer Referenzunternehmen ab. Das Risiko eines Totalverlusts ist hoch.

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