Cardano (ADA) Kurs, Prognose und Chancen des Krypto-Coins ADA

Cardano ist aktuell die achtgrößte Kryptowährung. Quelle: imago images

2021 gab es noch fast 650 Prozent Kursplus. Danach folgte die Korrektur am gesamten Krypto-Markt. Cardano gehört zu den zehn größten Kryptowährungen hinter Bitcoin, Ether und Co. Doch welche Chancen bietet der Coin ADA?

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Die Kryptowährung ADA zählte trotz der teils heftigen Kursschwankungen zu den Aufsteigern des Jahres 2021. Der Kurs des Coins war um nahezu 650 Prozent gestiegen. Dann folgte die Korrektur, die durch die anhaltende Krise in der Ukraine, die hohe Inflation und die Zinsanhebungen der Zentralbanken beschleunigt wurde. Die Kryptowährung, die den eigenen Coin Ada für Transaktionen verwendet, ist aktuell die siebtgrößte Kryptowährung gemessen an der Marktkapitalisierung – hinter den Platzhirschen Bitcoin und Ether – und hält sich weiterhin in den Top Ten der größten Kryptowährungen.

Cardano (ADA): Kurs, Prognose und Chancen im Überblick 2022

Was ist Cardano (ADA)?

Cardano ist ein Blockchain-Projekt, welches 2015 von Charles Hoskinson gegründet wurde. Hoskinson ist kein Unbekannter im Kryptogeschäft. Der Mathematiker ist Mitgründer von Ethereum mit der Kryptowährung Ether, der zweitgrößten Kryptowährung nach dem Bitcoin. Die Cardano-Foundation residiert im Schweizer Crypto-Valley Zug.

Ziel des Projekts ist es, möglichst viele Fehler bestehender Blockchains auszumerzen. Bei der Weiterentwicklung der Blockchain setzt die Cardano-Stiftung auf ein großes Netz an Wissenschaftlern.

Wie hat sich der Cardano-Kurs entwickelt?

Vor allem im vergangenen Jahr ist der ADA-Kurs nahezu explodiert. Wer Anfang des Jahres einen Cardano-Coin für 17 US-Cent gekauft hat, konnte seinen Einsatz in der Spitze verachtzehnfachen. Doch auch ADA blieb von den Korrekturen am Kryptomarkt nicht verschont. Dennoch zählt Cardano seit zu den größten Kryptowährungen – wenn auch deutlich hinter Bitcoin und Ether. Sein Allzeithoch erreichte der Cardano Coin ADA am 2. September 2021 bei einem Kurs von 3,09 Dollar pro Coin. Seitdem befand sich der Kurs in einem Abwärtstrend und ist bis Mitte März sogar deutlich unter einen Dollar gefallen, auf bis zu 0,25 US-Dollar. Der Abwärtstrend setzte sich bis zum Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) durch. Danach erholte sich der Coin wieder. Aktuell notiert der Cardano-Kurs laut dem Analysehaus Coinmarketcap bei 0,335 Dollar. (Stand: 17. März 2023; 10:00 Uhr)

Wann wurde das Alonzo-Update bei Cardano durchgeführt?

Am 12. September 2021 um 23:44 Uhr deutscher Zeit ist das Alonzo-Update für Cardano erfolgt. Somit können seither auch sogenannte Smart Contracts über die Blockchain ausgetauscht werden, also virtuelle Verträge. Das erhöht den Nutzen der Cardano-Blockchain und dürfte dem Preis langfristig zusätzlich Auftrieb verleihen.

Wann wurde das Vasil-Upgrade bei Cardano durchgeführt?

Am 22. September 2022 führte Cardano das Upgrade „Vasil“ durch. Erst am 27. September mit der 366. Blockchain-Epoche wurde das Upgrade für alle User zugänglich. Das Upgrade erweiterte die Fähigkeiten der Smart-Contract-Plattform nochmal deutlich. Die Smart-Contract-Funktion führten die Cardano-Entwickler erst rund ein Jahr zuvor ein. Durch das Upgrade war die Cardano die am aktivsten entwickelte Blockchain im November 2022.

Wo ist Cardano (ADA) handelbar?

Mittlerweile ist Cardano an zahlreichen Börsen handelbar – sogar an der japanischen Börse in Tokio, obwohl diese als eine der strengsten der Welt gilt. Bisher werden dort nur wenige Kryptowährungen gehandelt, darunter Bitcoin, Ether und Ripple. Große Kryptobörsen wie Coinbase oder Kraken haben Cardano natürlich schon lange im Programm.

Auch über die österreichische Handelsplattform Bitpanda oder den Broker Etoro ist Cardano handelbar, bei kleineren (Neo-)Brokern sind die Coins dagegen nicht immer handelbar. Auch Bison bietet den Handel mit Cardano an. Trade Republic hingegen führt Cardano derzeit nicht im Angebot.

Eine weitere Möglichkeit bietet Scalable Capital. Anleger können über einen sogenannten ETP, also der Krypto-Variante eines börsengehandelten Indexfonds (ETFs) in Cardano investieren. Sie kaufen dann nicht die Kryptowährung selbst, sondern ein entsprechendes börsengehandeltes Wertpapier.

Unabhängig der Plattform sollten Interessenten allerdings die fälligen Handelsgebühren der einzelnen Kryptoplattformen berücksichtigen.

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Wie funktioniert das Cardano-Mining?

Im Gegensatz zum Bitcoin basiert die Cardano-Blockchain nicht auf dem sogenannten Proof-of-Work, sondern auf Proof-of-Stake und gilt damit als deutlich energieschonender. Bei Proof-of-Work werden neue Coins im Wesentlichen durch die Rechenleistung des Systems geschürft. Diese brauchen die Miner, um die Aufgaben zu lösen, um der Blockchain als erster einen neuen Block hinzuzufügen.

Im Gegensatz dazu basiert Proof-of-Stake nicht auf Rechenleistung und unzähliger Mining-Hardware. Stattdessen setzt das Verfahren auf sogenannten Validatoren, also Coin-Besitzer, die Transaktionen und neue Coins im Rahmen eines Konsensmechanismus freigeben. Je höher der Preis, desto höher die Anzahl der nötigen Coins, um am Prozess teilzunehmen. Kritiker unterstreichen hier, dass durch diesen Ansatz die Dezentralität deutlich leiden würde, da ein kleinerer Kreis über Transaktionen im Netzwerk entscheiden.

Prognose: Wie wird sich der Cardano-Kurs (ADA) entwickeln?

Aktuell notiert der ADA-Coin deutlich unter seinem Allzeithoch von 3,09 Dollar vom 2. September 2021. Alleine diese extrem volatile Entwicklung binnen weniger Monate lässt eine seriöse Prognosen zur mittel- und langfristen Kursentwicklung des ADA-Coins nicht zu. Der Kryptomarkt ist von teils heftigen Schwankungen aufgrund äußerer Faktoren wie zuletzt beim Ukraine-Krieg geprägt, was eine fundierte Prognose zur Kursentwicklung von Cardano unmöglich macht. Aktuell arbeitet Cardano an dem Update „Voltaire-Ära“ und möchte damit gegen ihre Skalierungsprobleme vorgehen. Künftig sollen dadurch die Transaktionen schneller bestätigt werden. Das Update könnte dem Coin einen Wertaufschwung verleihen.

Welche Vorteile hat Cardano gegenüber dem Bitcoin?

Das Proof-of-Stake-Verfahren verbraucht deutlich weniger Energie als Proof-of-Work. Cardano gilt daher bei vielen Marktbeobachtern als die umweltfreundlichere Alternative zum Bitcoin. Gleichzeitig ist das System besser skalierbar, es lassen sich also mehr Transaktionen zur gleichen Zeit abwickeln. Auch die Fähigkeit, Smart Contracts über die Cardano-Blockchain abwickeln zu können, erhöht deren Nutzen gegenüber dem Bitcoin.

Welche Nachteile hat Cardano gegenüber dem Bitcoin?

Zum einen ist der Bitcoin nicht nur die älteste Kryptowährung der Welt, er hat auch schlicht die höchste Marktkapitalisierung. Während es ADA auf eine Marktkapitalisierung von aktuell rund elf Milliarden Dollar bringt, erreicht der Bitcoin mehr als dreißig Mal so viel. Das führt dazu, dass ADA stärker schwanken kann.

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Zum anderen profitiert der Bitcoin aufgrund seiner Knappheit. Gründer Satoshi Nakamoto hat vorgesehen, dass niemals mehr als 21 Millionen Bitcoin geschürft werden können. Die Knappheit ist ein automatischer Preistreiber und macht den Bitcoin auch als Inflationsschutz interessant für Anleger. Die aktuelle Inflation hat allerdings gezeigt, dass der Schutz nicht unbedingt gegeben ist. Cardano ist zwar ebenfalls begrenzt, auf 45 Milliarden Ada, der Faktor spielt aber bei der Preisbildung bislang eine eher untergeordnete Rolle.

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