
EZB-Direktor Benoit Coeure wies darauf hin, dass bislang nur ein Drittel des aktuellen Programms umgesetzt sei. Zusammen mit früheren geldpolitischen Schritten komme es langsam in der Wirtschaft an. Coeure ergänzte, es sei aber die Pflicht der Währungshüter, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Die EZB und die nationalen Notenbanken pumpen derzeit mit dem Kauf von vorwiegend europäischen Staatsbonds jeden Monat rund 60 Milliarden Euro in das Finanzsystem der Euro-Zone. Mit ihrer ultralockeren Geldpolitik wollen sie Banken anregen, mehr Kredite an Firmen und Haushalte zu vergeben, was die Konjunktur stützen und die Inflation antreiben würde. Zuletzt war der Effekt der Käufe auf die Inflation allerdings kaum zu sehen.