Goldminenaktien Die besten Goldgruben für Anleger

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Der kanadische Favorit

Die Länder mit den größten Goldreserven
Platz 10: Indien Quelle: REUTERS
Platz 9: Die Niederlande Quelle: REUTERS
Platz 8: Japan Quelle: REUTERS
Platz 6: Schweiz Quelle: AP
Platz 7: Russland Quelle: dpa-tmn
Platz 5: China Quelle: dapd
Platz 4: Frankreich Quelle: dapd

Das bestätigt auch Jamie Sokalsky, neuer Chef des kanadischen Minenkonzerns Barrick Gold: Anlässlich der Präsentation des letzten Quartalsergebnisses sagte er: „Steigende Kosten, unüberlegter Einsatz von Kapital und der Schwerpunkt auf Produktionssteigerungen um jeden Preis führten branchenweit zu einem Rückgang der Aktienbewertungen.“ Das werde sich ändern, verspricht der Barrick-Chef.

Die wichtigsten Fakten zu Gold

Unternehmen, die ausschließlich in aufstrebenden Märkten operieren, müssen sich dazu ein wenig mehr einfallen lassen. Die südafrikanische Gold Fields etwa entschloss sich zu einer Aufspaltung. Die kostenintensiven alten Bergwerke wurden in ein neu gegründetes Unternehmen namens Sibanye Gold ausgegliedert. Die neue Gold Fields will sich auf modernere Minen konzentrieren.

Zumindest bisher zeigen die Anleger wenig Begeisterung. Der Kurs von Gold Fields ist seit der Aufspaltung im Februar neuerlich um 18 Prozent gefallen; der von Sibanye Gold hat nur um knapp zehn Prozent nachgegeben. Die beiden Unternehmen leiden unter den Arbeitskämpfen in Südafrikas Bergbaubranche. Die Unruhen dürften auch nicht so bald beigelegt sein, denn die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 25 Prozent, und die Minenbetreiber wollen Kapazitäten abbauen.

Der Ausverkauf der Goldminenaktien lässt inzwischen viele Titel billig erscheinen. Doch billig sind sie aus gutem Grund, denn die Strukturbereinigung ist noch keineswegs gelaufen. Avy Hirshman, Portfoliomanager bei Newgate Capital, meint, risikobereite Anleger sollten sich auf jeden Fall auf Minenbetreiber in stabileren Ländern konzentrieren, vor allem auf solche, die ihre Kosten in einem vernünftigen Rahmen halten und bereits jetzt oder bald einen freien Cash-Flow vorweisen können. „Heute muss man als Anleger seine Hausaufgaben machen und Titel finden, mit deren Geschäftsmodellen man halbwegs ruhig schlafen kann“, so Hirshman.

Sein Favorit ist der kanadische Goldproduzent Yamana Gold, der Minen in Brasilien, Chile, Mexiko und Argentinien betreibt. Yamanas Produktionskosten pro Unze Gold liegen bei 500 Dollar und damit wesentlich unter den Kosten von 800 Dollar und mehr, die pro Unze bei südafrikanischen Bergwerken anfallen.

Yamana hat seine Investitionen deutlich zurückgeschraubt und erwirtschaftete im dritten Quartal des vergangenen Jahres einen freien Cash-Flow in Höhe von 509 Millionen Dollar.

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