Bei der fünften Wahl zum "Wirtschaftsjournalist des Jahres" setzte sich mit unserer Frankfurter Redakteurin Melanie Bergermann erstmals eine Frau an die Spitze. Für ihre Recherchen zu den dubiosen Machenschaften der Immobiliengruppe S&K wurde sie durch eine 18-köpfige Expertenjury zur "Wirtschaftsjournalistin des Jahres" 2013 gekürt.
Die WirtschaftsWoche-Reporterin fiel der Jury durch zahlreiche exklusive Enthüllungen auf - darunter ihre monatelangen Recherchen zu S&K, die sie auch ins Visier Unbekannter brachten. Bergermann erhielt anonyme Drohungen, zeitweise stand sie unter Personenschutz. Selbstbewusst begegnete sie der Situation. "Ich lasse mir von Spinnern keine Angst machen, sagte Bergermann im Interview. Auf die Frage, was sie persönlich bei ihrer Arbeit antreibe, antwortete sie: "Ich kann es nicht haben, wenn man anderen Menschen ihr Geld klaut."
Erst vor Kurzem war Bergermann ebenfalls für ihre S&K-Recherchen mit dem Holtzbrinck-Journalistenpreis geehrt worden.
Auch WirtschaftsWoche Chefredakteur Roland Tichy wurde ausgezeichnet: Er gewann in der Kategorie "Wirtschaftspolitik und Gesellschaft".
Für die Wahl der Wirtschaftsjournalisten des Jahres kooperiert das Magazin "Wirtschaftsjournalist" mit dem "Medium Magazin" ("Journalisten des Jahres").
Die Gewinner in den weiteren Kategorien:
- "Unternehmen": Melanie Bergermann ("Wirtschaftswoche")
- "Verbraucher und Finanzen": Hermann-Josef Tenhagen ("Finanztest")
- "Wirtschaftspolitik und Gesellschaft": Roland Tichy ("Wirtschaftswoche")
- "Newcomer/Innovation": Nikolaus Förster ("Impulse")