An wie vielen Start-ups sind Sie beteiligt?
Ich habe jetzt fünf, davon zwei schon länger und drei aus diesem und dem letzten Jahr. Eine heißt Combionic, sie macht Compliance-Software und Dokumentenmanagement. Die anderen nenne ich nicht, die müssen sich noch entwickeln.
Viele Anleger wurden besonders von der Finanzkrise getroffen, Sie auch?
Natürlich habe ich da Geld verloren, wie wahrscheinlich jeder andere auch.
Sie spielten damals bei Arsenal, hat sich die Krise in London vorher abgezeichnet?
Ich kannte viele Leute, die in Banken arbeiteten. Irgendwann sagten die, sei vorsichtig, wir sitzen nur noch rum, es gibt kein Geschäft mehr.
Und dann haben Sie schnell verkauft?
Ich hätte sofort reagieren sollen. Dann ist der Markt binnen zwei Wochen so stark eingebrochen, dass man eigentlich nicht mehr reagieren konnte. Aber ich hab zum Glück vorher meinen Anlageberater gebeten, ein bisschen zu reduzieren. Die meisten Aktien landen außerdem wieder auf dem Niveau, auf dem man war. Es sei denn, sie verschwinden vom Kurszettel, das ist mir auch schon passiert.
Waren Geldanlage und Finanzkrise in London ein Thema in der Kabine?
Eigentlich kaum. Ich war aber auch schon ein paar Jahre älter als die meisten Mitspieler. Das einzige Thema waren Immobilien. Kaufen konnte ich damals aber nicht.
Kaufen Sie jetzt Immobilien? Kaum eine Anlageform ist ja momentan so beliebt.
Das Wort immobil behagt mir nicht. Trotzdem habe ich etwas gekauft.
Hatten Sie BVB-Aktien?
Ja, aber da war ich dumm. Ich hatte für zwei Euro gekauft, dann sind sie gefallen und gefallen, und da ich für etwas anderes Geld brauchte, hat mein Bankberater sie bei 1,50 Euro verkauft. Danach sind sie bis auf drei Euro hochgegangen.
Fußball-Aktien gelten als riskant.
Jede Aktie, die billig ist, kann man kaufen. Und Fußball ist krisensicher. In der Finanzkrise sind viele Banken und Unternehmen pleitegegangen. Der Fußball ist weiter gewachsen. Wenn es den Leuten nicht so gut geht, gucken sie dennoch weiter Fußball. Das lenkt sie auch von Problemen ab.