
Eher zufällig hat ein amerikanisches Paar den Fund seines Lebens gemacht: Beim Gassigehen mit dem Hund entdeckte das Ehepaar einen millionenschweren Goldschatz auf dem eigenen Grundstück. Die beiden Glückspilze aus Kalifornien, die anonym bleiben wollen und daher nur als John und Mary bekannt sind, hätten acht rostige Kanister mit mehr als 1400 Goldmünzen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, berichtet die Zeitung „San Francisco Chronicle“.
Es handele sich um unbenutzte Geldstücke im Wert von fünf, zehn und 20 Dollar, die zwischen 1847 und 1894 geprägt worden seien. Experten schätzen den Sammlerwert des Fundes auf rund 10 Millionen Dollar (7,3 Millionen Euro). Es handele sich vermutlich um einen der „größten vergrabenen Schätze, die jemals in den USA aus dem Boden geholt worden“, schreibt das Fachmagazin „Coin Update“.
Der Megafund in der historischen Goldgräberregion im Norden Kaliforniens habe sich bereits vor einem Jahr ereignet. Das Paar war den Berichten zufolge mit seinem Hund spazieren, als es zufällig auf die Goldmünzen stieß.
Spektakuläre Schatzfunde aus aller Welt
Putzkräfte finden im November 2013 nach der Landung einer Maschine im indischen Kalkutta Goldbarren auf der Flugzeugtoilette. Ein Zollbeamter berichtet von zwei kleinen Taschen mit 24 Goldbarren, die einen Stempel aus Dubai tragen. Der Wert: knapp eine Million Euro. Der Zoll vermutet, dass Schmuggler am Werk waren.
Beim Mähen von Gras stoßen Schweizer Gemeindeangestellte im Juni 2012 auf einen Plastiksack im Gebüsch. Darin liegen Goldbarren im Wert von mehr als 100.000 Euro. Wer die wertvolle Ware aus welchem Grund nahe der Ortschaft Klingnau versteckt hat, war unklar.
Ein Fliesenleger entdeckt in Hannover bei Renovierungsarbeiten in einer Küche Goldbarren, Münzen und Silberbesteck. Sie stecken in Plastiktüten, die er im Februar 2012 hinter einer Blende entdeckt. Er meldet den 100.000-Euro-Fund dem Wohnungsbauunternehmen, das die Erben des gestorbenen Mieters informiert.
Einen 4000 Jahre alten Goldschatz entdeckt ein Arbeitsloser im September 2011 in Bulgarien. In einem vergrabenen Tontopf liegen goldene Arm- und Halsbänder sowie wertvolle Werkzeuge aus Bronze. Archäologen schätzen den Wert auf mindestens 1,5 Millionen Euro. Laut einem TV-Bericht lag der Schatz unweit der Donaustadt Swischtow.
Bei einer Entdeckungstour auf einem Kirchturm sieht eine acht Jahre alte Pastorentochter etwas glänzen. Der Zufallsfund von Nieburg (Mecklenburg-Vorpommern) ist ein mittelalterlicher Goldschatz - laut einem Zeitungsbericht von Mai 2007 stammen die neun Münzen vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Deren Herkunft war unklar.
"Ich sah eine alte Büchse aus der Erde ragen, an einem Weg, den wir seit Jahren fast jeden Tag entlang gehen", berichtet John. Mithilfe eines Stocks grub er mit seiner Frau die Dose aus, die sie ins Haus trugen. Dort sprang der Deckel auf und zum Vorschein kamen "zahlreiche 20-Dollar-Goldmünzen", so das auf Numismatik (Münzkunde) spezialisierte Unternehmen Kagin's. Nach einigem Schrubben der „verdreckten Scheiben“ darin hätten sie erkannt, worum es sich handele, erzählt John.
Das Paar kehrte daraufhin an die Fundstelle zurück und brachte mit einem Metalldetektor noch sieben weitere Büchsen zutage. „Es war ein sehr unwirklicher Moment. Am Anfang war es schwer zu glauben“, sagt John. „Ich dachte, jede Sekunde taucht ein alter Goldgräber mit Maultier auf.“
Angesichts ihrer finanziellen Probleme seien sie "extrem dankbar", so das Ehepaar. Nun könnten sie ihr geliebtes Anwesen in der Nähe der Stadt Sacramento behalten. Und Mary versichert: "Wir sind dieselben wie früher, nur dass wir eine größere Entscheidungsfreiheit haben." Ihr Rat lautet daher: "Sei Dir nicht zu gut, Dich zu bücken und eine rostige Dose zu untersuchen."
Wer den Schatz vergraben hatte, ist noch unbekannt. Die Goldmünzen sollen nun ausgestellt und verkauft werden. Einige Münzen möchte das Ehepaar jedoch als Andenken behalten.