
Viele Freunde von Münzen mussten lange auf eine 5-Euro-Münze warten. Die alte 5-Mark-Münze hieß im norddeutschen Volksmund auch "Heiermann". Eine Euro-Version gab es bislang nicht. Nun hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Michael Meister, eine 5-Euro-Sammlermünze "Planet Erde" auf der internationalen Münzmesse "World Money Fair" vorgestellt.
Es handelt sich um eine dreiteilige Münze, die aus einem inneren metallischen Kern, einem metallischen Ring und einem prägbaren Kunststoffring besteht. Metallkomponenten und Kunststoff werden erstmalig bei einer Münze kombiniert. Das ist eine Welt-Neuheit im Münzbereich.
Der zwischen den Metallkomponenten eingefügte, im Gegenlicht blau leuchtende Polymerring verbindet die Metalle dauerhaft miteinander. Gleichzeitig setzt er das Thema der Münze "Planet Erde" um. Im inneren Bereich ist der Planet Erde dargestellt, dessen Kontinente durch eine Verdichtung von Punkten abstrahiert werden.
Die Positionierung der Erdoberfläche unmittelbar an den Kunststoffring erfüllt nach Angabe des Finanzministeriums zwei Funktionen: Der Planet wird durch den blauen Ring in einer Weise umrandet, dass der Betrachter ihn spontan als Atmosphäre der Erde auffasst. Weiterhin stellt der Ring die Verbindung zwischen Erde und Weltraum dar. Von der Münze soll ein Impuls für ein breiteres Interesse an deutschen Sammlermünzen, insbesondere bei jungen Zielgruppen, ausgehen.





Der Entwurf der Münze stammt von dem Künstler Stefan Klein aus Iserlohn. Der Adler-Entwurf basiert auf einer Vorlage der Designerin Alina Hoyer aus Berlin.
Insgesamt sollen 2,25 Millionen Münzen geprägt werden. Es wird zwei Versionen geben: Die Sammlermünze "Planet Erde" in der hochwertigen Prägequalität "Spiegelglanz" kann bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen bestellt werden. Sie kostet 15,55 Euro und es werden nur 250.000 davon hergestellt. Ab dem 14. April kommt die normale 5-Euro-Münze zum Nennwert auf den Markt und ist in den Filialen der Deutschen Bundesbank erhältlich.