Der Blick der Investoren und Unternehmen ist nun einmal mehr auf China gerichtet. Dort hat der chinesische Premierminister Li Keqiang hat überraschend deutlich klar gemacht, dass die Regierung ein Wirtschaftswachstum von unter 7,5 Prozent nicht akzeptieren werde. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zum Beispiel die Investitionen in Sachanlagen erhöht werden“, glaubt die Commerzbank, „wodurch die Nachfrage nach Metallen und deren Preise steigen sollten.“





Nach der jüngsten Erhebung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) dominiert China aber nicht nur bei der Verwendung von Rohstoffen, sondern auch bei der Produktion. „Das asiatische Land hat im Jahr 2010 Rohstoffe im Gesamtwert von etwa 118 Milliarden US-Dollar produziert“, heißt es bei der BGR und belege damit Rang eins. Der Wert der Raffinadeproduktion habe sogar zirka 625 Milliarden US-Dollar betragen.
Damit liege China vor Brasilien, Australien, der Russischen Föderation und Chile. Die Krux: „China verbraucht den Großteil seiner produzierten Metalle und Minerale selbst und ist zusätzlich mit Abstand der weltweit größte Importeur“, ergab die Studie der BGR.
Deutschland belegt in dem nun vorgelegten Ländervergleich hinter dem Iran und noch vor Argentinien Rang 16. Unter anderem dank der Produktion von Kali- und Steinsalz habe die Bundesrepublik bei den Reserven, Ressourcen und der Bergbauproduktion jeweils einen Platz im oberen Mittelfeld erreicht. Dennoch bleibt Deutschland von Importen abhängig. Beispiel Kupfer: Das Industriemetall macht laut BGR rund 34 Prozent der Importe mineralischer Rohstoffe aus.
Börse
Diese Importabhängigkeit schlägt bis auf die Unternehmensebene durch. Schließlich kann die Verknappung von Rohstoffen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Geschäftsergebnis haben. Die auf Rohstoffe spezialisierte Unternehmensberatung Inverto geht daher zusammen mit dem Handelsblatt erneut der Frage nach, wie die Rohstoffmanager deutscher Unternehmen darauf reagieren.
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