Anleger erhalten bei Comdirect kostenlos Zugang zu Echtzeitkursen und -charts, Einblick in das Xetra-Orderbuch und können Aktiensparpläne anlegen.
Das ist bei der Postbank als letztplatziertem Anbieter in dieser Kategorie nicht möglich. Wichtig für gut Bewertungen war auch, dass Anleger mit Comdirect und vielen anderen Anbietern Zugang zu allen getesteten deutschen Handelsplätzen bekommen: Xetra, Tradegate sowie die Börsen Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und München).
So haben wir getestet
Die Gesamtpunktzahl wurde aus der durchschnittlichen Punktwertung ermittelt - für Angebot (40 Prozent Einfluss) und Konditionen (ebenfalls 40 Prozent) in den vom einzelnen Broker jeweils angebotenen Anlagekategorien (ausgewertet für Aktien, ETFs/Fonds, Anleihen und Zertifikate). Dann wurden Punkte für Kundenservice (20 Prozent Einfluss) und mögliche Bonuspunkte aus dem Kundenvotum hinzugerechnet.
Die Bewertung erfolgte in Schulnoten auf Basis von Kriterien wie Anzahl handelbarer Wertpapiere in jeder Anlagekategorie sowie verfügbarer Börsenplätze/außerbörslicher Handel, Vergleich der Konditionen für Depotführung, Auslandshandel, Teilausführung und telefonische Order.
In zwei Musterfällen wurden die Kosten für eine Anlage von 1000, 5000 und 10 000 Euro für Gelegenheits- und Vieltrader berechnet.
Die Analyse des Kundenservice wurde auf Basis von verdeckten Testanfragen per Telefonhotline, E-Mail und Live-Chat durchgeführt. Auch der Umfang der Informationen auf der Internetseite wurde berücksichtigt.
Tauchen einzelne Onlinebroker bei der Wertung bestimmter Kategorien nicht auf, bieten sie hier keine Dienstleistung an (etwa ETF- und Fondshandel).
Für die Bewertung des Kundenvotums wurden Online 3800 Kunden der Anbieter befragt. Gab es für einen Anbieter weniger als 50 Kundenstimmen, konnten diese nicht mit in die Wertung einfließen.
Die Erhebung erfolgte im September/Oktober 2016.
Bewertung in Schulnoten, basierend auf Punkten.
Gesamtpunkte: 100 bis 85,0 = sehr gut, 84,9 bis 72,3 = gut, 72,2 bis 61,4 = befriedigend, 61,3 bis 52,2 = ausreichend, 52,1 bis 44,4 = mangelhaft, 44,3 bis 0 = ungenügend.
Anlageklassen: 40 bis 34,0 = sehr gut, 33,9 bis 28,9 = gut, 28,8 bis 24,6 = befriedigend, 24,5 bis 20,9 = ausreichend, 20,8 bis 17,7 = mangelhaft, 17,6 bis 0 = ungenügend.
Kundenservice: 20 bis 17,0 = sehr gut; 16,9 bis 14,5 = gut; 14,4 bis 12,3 = befriedigend; 12,2 bis 10,4 = ausreichend; 10,3 bis 8,9 = mangelhaft; 8,8 bis 0 = ungenügend.
Kundenvotum: 5,0 bis 4,3 = sehr gut; 4,2 bis 3,6 = gut; 3,5 bis 3,1 = befriedigend; 3,0 bis 2,6 = ausreichend; 2,5 bis 2,2 = mangelhaft; 2,1 bis 0 = ungenügend.
Das Erreichen einer höheren als der maximalen Leistungspunktzahl war durch die Vergabe von Bonuspunkten möglich.
Wie groß die Preisunterschiede zwischen den Anbietern sein können, zeigt ein Blick auf die Ordergebühr an der Börse: Ein Gelegenheitstrader zahlt bei Degiro 2,80 Euro für eine Aktienorder über 10 000 Euro. Kein Anbieter im Ranking ist billiger. Im Durchschnitt kommen alle anderen untersuchten Broker der Studie bei dieser Ordergröße auf 20,66 Euro Gebühr. Der Sparkassen Broker (SBroker) verlangt mit gut 31 Euro am meisten, mehr als das Zehnfache der Degiro-Gebühr.
Weil Onvista den Kunden auf seinen Seiten nur mäßige Zusatzangebote liefert und bei der Bewertung des Kundenservice im Mittelfeld landete, gab es hier trotz guter Konditionen und gutem Angebot keinen Spitzenplatz.