Trotzdem entfalten auch geringere Werte langfristig eine verheerende Wirkung, weil die Kapitalmarktzinsen derzeit so niedrig sind und den Anstieg der Inflation nicht ausgleichen. Angenommen, die Inflationsraten liegen in den kommenden fünf Jahren nur leicht über den Zielvorgaben der Europäischen Zentralbank (EZB), also etwa bei 2,5 Prozent, dann führt das, den Zinseszinseffekt berücksichtigt, zu einem Kaufkraftverlust von mehr als zehn Prozent.
Die Notenbanker der EZB betonen zwar, dass das schwache Wachstum in der Euro-Zone die Teuerung mittelfristig dämpfen werde. Dennoch: Gerade die Deutschen fürchten sich vor einer Geldentwertung.
Wie viel Zins Banken für Festgeld geben
Vakifbank
3,16 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
NIBC Direct
3,15 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
DenizBank
3,15 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
Bank1
3,11 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
GarantiBank
3,10 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
ISBANK
3,10 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
Bank of Scotland
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
Barclays
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
SKG Bank
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
SKG Bank
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
VTB Direktbank
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
IKB direkt
3,0 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
HKB Bank
2,90 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
akf bank
2,70 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro
Ziraat Bank
2,50 Prozent (p.a., für 5.000 Euro)
Einschränkung: -
Tatsächlich spricht vieles dafür, dass die Inflationsraten in Zukunft höher sein werden als in den vergangenen Jahren. Ein wesentlicher Grund dafür ist die laxe Geldpolitik der Notenbanken. Während der Finanzkrise hatten die Währungshüter ihre Notenpressen angeworfen und die Leitzinsen radikal gesenkt, um die Weltwirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren.
Geld gibt es seither zu Dumpingpreisen. Und das wird noch eine ganze Weile so bleiben. Mario Draghi, der neue EZB-Chef, hat jüngst betont, dass er den Euro um jeden Preis retten werde, das heißt notfalls auch mit der Notenpresse.
Den Währungshütern bleibt keine andere Wahl. Sie müssen die Märkte mit billigem Geld versorgen, um Staaten und Banken zu stützen und die Konjunktur in Europa nicht zu schwächen.