Natürlich könnte ich hier Tipps geben und den Eindruck erwecken, besser als andere zu wissen, was an den Börsen passiert. Dabei könnte ich sogar darauf verweisen, dass jene, die – basierend auf meiner Einschätzung, dass die Fed die Baisse eingeläutet hat – am 17. Dezember alles verkauft haben, heute bestens dastehen. Doch auch hier war das Timing Glück. Denn Märkte können länger falsch liegen, als man Geld hat gegen sie zu wetten.
Womit wir bei der aktuellen Lage wären: schlechtester Start in ein neues Jahr seit Menschengedenken, alarmierende "verkauft alles"-Empfehlungen von Banken und um sich greifende Unsicherheit. So skeptisch ich mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Bewertung an den Kapitalmärkten auch bin, so wage ich dennoch folgende optimistischen Prognosen:
- Wir stehen vor einer deutlichen Erholung an den Märkten, egal was dafür als Auslöser herhalten muss.
- Öl dürfte sich einige Zeit im Preis steigern
- Der Euro dürfte sich besser halten als gedacht.
- Gold und Goldminen könnten vor einem guten Jahr stehen.
Beeinflusst das meine Anlagestrategie? Ja, aber nur ein bisschen. Im Kern bleibe ich bei meiner Grundallokation. Das hier dient der taktischen Abrundung.