Strategien fürs Depot Wie Börsenprofis den Jahreswechsel meistern

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Auf Wackelbörsen setzen

Die Länder mit den größten Goldreserven
Platz 10: Indien Quelle: REUTERS
Platz 9: Die Niederlande Quelle: REUTERS
Platz 8: Japan Quelle: REUTERS
Platz 6: Schweiz Quelle: AP
Platz 7: Russland Quelle: dpa-tmn
Platz 5: China Quelle: dapd
Platz 4: Frankreich Quelle: dapd

Angesichts dieses Risikos sollte eine Absicherung der erzielten Gewinne mit Hilfe von Stop-loss-Order unbedingt erfolgen. Sollten die Kurse zunächst weiter steigen, müssen die Kursuntergrenzen, bei denen der automatische Verkauf der jeweiligen Papiere erfolgt, auch immer wieder angepasst werden.

Fünf für die Ewigkeit
BASF Quelle: dpa
China Mobile Quelle: REUTERS
Coca-Cola Quelle: dapd
Altria Quelle: AP
Royal Dutch Shell Quelle: dpa

Aber auch bei Thallos suchen die Anlageprofis ihre Ertragsbringer. Für Berger ist eine Wette auf steigende Volatilitäten in dieser Börsenphase ebenfalls ein gangbarer Weg. „Wir haben zum Jahresende Volatilitätenfonds aufgebaut. Die Volatilitäten sind aktuell auf einem Vier-Jahrestief. Daneben haben wir die Währungsseite abgesichert mit Pfund und Dollar. Auch Aktienpositionen in China haben wir aufgebaut, denn hier sind die Kurse auf einem Drei-Jahrestief - also entgegengesetzt zu den europäischen Aktienmärkten. Auf der Aktienseite in Europa bleiben wir abgesichert, also Short.“ Das bedeutet nichts anderes, als dass Berger auf fallende Aktienkurse in Europa setzt.

Die unterschiedlichen Szenarien der Anlageprofis zeigen: Ein klarer Trend ist noch nicht ausgemacht – und daher sollten Anleger zunächst an ihrer bisherigen Strategie festhalten. Allerdings sollten sie mit unterschiedlichen Szenarien rechnen. Daher sind Vorsichtsmaßnahmen wie die breite Streuung der Investments über Länder, Währungen und Anlageklassen sowie das Favorisieren starker, großer Titel ebenso anzuraten, wie die Absicherung von Gewinnen mit Hilfe von Stop-Loss-Limits. Diese Maßnahmen schützen nicht nur vor allzu herben Verlusten, sondern helfen auch über einen holprigen Börsenstart 2013 – sollte etwa die Fiskalklippe nicht im Einvernehmen zwischen US-Präsident Obama und dem Kongress gelöst werden.

Denn dann droht aufgrund der automatischen Streichung von Staatsausgaben ein Konjunkturabschwung in den USA, der in der ganzen Welt spürbar sein dürfte – aber von den Börsenschwergewichten vermutlich besser verdaut werden könnte. Auch das Andauern oder sogar eine Verschlimmerung der Euro-Krise wären so zu überstehen. Denn schließlich bleiben Aktien mangels anderer renditeträchtigen Anlagealternativen wohl noch länger im Fokus der Investoren – nicht zuletzt der Anlageprofis.

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