Wertpapiersparplan-Ranking In kleinen Schritten dem Niedrigzins trotzen

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Wie Wertpapiersparpläne funktionieren

Hat man einen Wertpapiersparplan einmal abgeschlossen, muss man eigentlich nicht mehr sehr viel tun, sofern man ein Produkt ausgewählt hat, bei dem man sich die Sparraten und Gebühren leisten kann. Der Zweck liegt ganz klar im langfristigen Sparen, am besten über Jahrzehnte. Wer will, kann in Aktien eines einzigen Unternehmens investieren. Da Wertpapiersparpläne aber eine ohnehin eine eher pauschale Methode sind, Geld in die Börse zu stecken, bietet es sich an, auf Fonds oder ETFs zu setzen, die in die Breite des Kapitalmarkts investieren.

Die günstigsten Direktbanken für Fondssparpläne

Zweck der Wertpapiersparpläne ist der schrittweise Aufbau von Vermögen für die Altersvorsorge. Die monatliche Abbuchung der Sparraten bringt zwei Vorteile: Sie diszipliniert den Anleger zum regelmäßigen Verzicht auf Konsum und ermöglicht den Einstieg in den Kapitalmarkt in niedriger Stückelung. Die Flexibilität bei den Sparraten ist ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium für Anleger. Beim Anbieter Cap Trader zum Beispiel sind besonders kleine Sparraten schon ab zehn Euro möglich.

Niedrigere Einstiegspreise


Wer viel Wert auf Flexibilität liegt, sollte sich bei seinem Anbieter genau erkundigen, ob und zu welchen Bedingungen sich die Sparintervalle und Sparraten im Nachhinein ändern lassen. Bei der Commerzbank-Tochter comdirect etwa sind solche Änderungen jederzeit möglich. Auch lässt sich dort die Sparrate aussetzen, wenn mal nicht genug Geld zur Verfügung steht.

Das statische Investieren über regelmäßige Sparraten führt dazu, dass in Zeiten niedriger Kurse mehr Aktien oder Wertpapiere im Depot landen als in Hausse-Zeiten. „Erfahrungsgemäß führt das auf lange Sicht im Durchschnitt zu niedrigeren Einstiegspreisen als bei einer einmaligen Anlage“, sagt Jan Enno Einfeldt, Leiter des Geschäftsbereichs Investing bei der comdirect bank. Wenn dieser sogenannte Cost-Average-Effekt greift, können Anleger eine höhere Rendite erreichen als bei Investments mit einem einzigen Kaufzeitpunkt.

Zertifikats-Sparpläne


Der Verkauf von Sparvermögen ist in der Regel jederzeit und in beliebiger Höhe möglich. Doch für hektisches Hin und Her sind Sparpläne nicht geeignet. Ein Verkauf lohnt sich erst, wenn das Sparziel erreicht wurde und die angefallenen Gebühren durch Kursgewinne und Dividenden wieder eingespielt sind. Bei den Dividenden können Anleger entscheiden, ob sie diese dem Girokonto zufließen lassen wollen oder ob sie direkt wieder investiert werden sollen.

Letzteres ist vor allem Sparnostalgikern zu empfehlen, die auf diesem Weg den verloren geglaubten Zinseszinseffekt des klassischen Sparens in ihrem Depot nachbilden können.

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