Baufinanzierung Für wen sich Bausparen lohnt

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Günstiger Kredit für Modernisierer

Die beliebtesten Immobilientypen in Deutschland
Reihenhaus, Singleappartement oder Mehrzimmerwohnung – wie bewerten Privatanleger das Potenzial verschiedener Immobilientypen in Deutschland ?. Eindeutige Präferenzen sind im bundesweiten Durchschnitt nicht auszumachen. Regional gibt es dagegen große Unterschiede. Dies zeigt die aktuelle Studie der Euro Grundinvest. Wir zeigen die beliebtesten Immobilientypen in Deutschland. Quelle: obs
Mehrzimmerwohnungen bis 80 QuadratmeterIm bundesdeutschen Durchschnitt wie auch regional halten Privatanleger Wohnungen mit einer Größe bis zu 80 Quadratmeter für die beste Investition in diesem Jahr. 66 Prozent aller Befragten präferieren diesen Wohnungstyp.   Quelle: dpa
Besonders gefragt sind die mittelgroßen Wohnungen in München. 77 Prozent der Münchner Anleger beurteilen diesen Wohnungstyp als besonders lohnenswerte Investition. Quelle: AP
LuxuswohnungenLuxuswohnungen werden insgesamt mit Blick auf die Rendite als weniger aussichtsreich bewertet als alle anderen Wohnungstypen. Lediglich 36 Prozent sind der Meinung, dass eine Luxuswohnung die beste Investition wäre. Quelle: dpa
Interessant ist wiederum der regionale Vergleich. Vor allem in München (34%) und Hamburg (33%) wird dem Premiumsegment weniger Potenzial zugetraut. In Berlin hingegen rechnen immerhin 42 Prozent mit einer guten Rendite in der Wohnungsoberklasse. Quelle: dpa
AppartementwohnungenIn München gelten Appartementwohnungen als äußerst lukrativ. Drei Viertel (76%) versprechen sich von Appartementwohnungen eine gute Performance. Quelle: dpa
Das hohe Interesse an kleineren Immobilien sieht man auch im Investitionsverhalten. Gerade bei Appartements können viele Investoren trotz gestiegener Immobilienpreise noch einen Großteil der Investitionssumme aus Eigenmitteln aufbringen. Dieser Investmenttyp erfüllt damit die Maßgabe, vorhandene Liquidität direkt in Sachwerte umzuschichten. Quelle: dpa

Mit Bausparvertag ist der Hauskauf aber auch nicht die einzige Option. „Bausparen ist auch für Modernisierungen einer Immobilie interessant. Denn üblicherweise liegen die dafür benötigten Beiträge in der Größenordnung von 30.000 bis 50.000 Euro“, weiß FMH-Chef Herbst aus Erfahrung. Darlehen bis zu so einem Betrag können von den Banken auch ohne Grundbucheintrag mit den zugehörigen Zusatzkosten vergeben werden, aber die fehlende Sicherheit lassen sich die Institute bezahlen. „Die relativ kleinen Darlehen mögen die Banken nicht so sehr, dafür ist somit ein höherer Zins zu zahlen. Bausparkassen bieten hier ideale Konditionen. Bei 40 oder 50 Prozent Mindestguthaben im Bausparvertrag reicht der Darlehensbetrag problemlos, um die kompletten Modernisierungskosten zu finanzieren“, erklärt Herbst.

Über den so genannten Wohn-Riester gewährt der Staat nahezu jedem, der sich für den Bau oder den Erwerb eines Eigenheims interessiert, eine Zulage. Aber nicht für jeden Hauskäufer lohnt sich das. Ob Wohn-Riester oder...

Vorteilhaft ist auch die beschleunigte Rückzahlung des Kredits, wenn die staatlichen Zuschüsse gleich in die Tilgung fließen. „Die Riester-Förderung hat Bausparen nochmals deutlich lohnenswerter gemacht“, sagt Herbst. Während Riester-Versicherungen und Riester-Fonds in den Medien und Vergleichstests meist schlecht wegkommen, weil sie nur die eingezahlten Sparbeiträge garantieren und Anleger somit eine Null-Rendite riskieren, bieten Wohn-Riester-Produkte klare Vorteile. Dem Zinsexperten zufolge gilt das ganz besonders bei Bausparverträge. “Die Nachfrage nach dieser staatlich geförderten Form des Bausparens könne weiter zunehmen – auch, weil andere Produkte im Vergleich immer unattraktiver werden.“

Allerdings gilt es auch ein paar Nachteile der Eigenheimrente zu beachten: So muss die Immobilie selbst bewohnt werden, darf also weder vermietet noch verkauft werden. Ansonsten droht die Rückforderung der staatlichen Zuschüsse. Einzige Ausnahme: Ein beruflicher Zwang zum Umzug.

Aber selbst dann muss bis zum Rentenalter der geförderte Sparer in das Eigenheim zurückkehren. Schließlich geht ja um eine Form der Altersvorsorge: das mietfreie Wohnen. Und insbesondere für junge Menschen hat diese Form der Altersvorsorge den zusätzlichen Charme, eine besonders sinnvolle Form der Riester-Förderung integrierbar zu machen und später durch eine eigene Immobilie die Wohnqualität schon früh zu erhöhen. Insofern scheint die Konzentration der Bausparkassen auf zunehmend junge Klientel zu fruchten.

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