Baufinanzierung Für wen sich Bausparen lohnt

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Mit staatlichem Zuschuss besonders attraktiv

Wo der Wohnungskauf unbezahlbar wird
Platz 15: DüsseldorfWer sich in der Landeshauptstadt eine schicke Eigentumswohnung zulegen möchte, um es an den Wochenenden nicht weit für einen Spaziergang an der Rheinpromenade zu haben, der musste im Schnitt 2,821 Euro pro Quadratmeter investieren – fast 20 Cent mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Damit ging es für das „Dorf“ mit der längsten Theke der Welt zwei Plätze rauf. Quelle: Grundlage sind Berechnungen des Beratungsunternehmens empirica für das vierte Quartal 2012. Das Referenzobjekt ist ein Neubau mit 60 bis 80 Quadratmetern und gehobener Ausstattung. Quelle: dpa
Platz 14: MünsterNach Münster, der Fahrradfahrerstadt, zieht es viele Studenten, deshalb ist die Wohnungsnachfrage groß und folglich die Mieten relativ hoch. Doch auch eine Eigentumswohnung ist nicht billig zu haben, wie der Preisvergleich zeigt. Ein Quadratmeter kostet hier durchschnittlich 2,862 Euro. Quelle: dpa
Platz 13: KölnDie wenigsten können sie wie Lukas Podolski zu seiner Zeit beim FC eine Wohnung in einem der Kranhäuser direkt am Rhein leisten. Wer sich in der Millionenstadt schon mal nach einer Wohnung, ob zur Miete oder zum Kauf, umgesehen hat, der weiß, wie schwierig das ist – und teuer. 2,867 Euro kostet der Quadratmeter für eine durchschnittliche Eigentumswohnung; die Preise sind in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen, allerdings nicht so stark wie in anderen Regionen. Quelle: dpa
Platz 12: IngolstadtBei Ingolstadt denkt man(n) sofort an Audi, wo der Autobauer seinen Sitz hat, und nicht an hohe Wohnungspreise. Tatsächlich kostet im beschaulichen bayerischen Städtchen der Quadratmeter 2,874 Euro – und damit mehr als in Düsseldorf, Köln oder Berlin. Erstaunlicherweise ist Ingolstadt, was die Mieten angeht, nicht viel preiswerter, dort liegt die Stadt auf Platz 14. Quelle: dpa
Platz 11: PotsdamWie viel der Quadratmeter in Sanssouci kostet, ist leider unbekannt. Stünde das Prachtschloss zum Verkauf, müsste man schon sehr, sehr tief in die Tasche greifen. Aber es muss ja nicht gleich ein Königspalast sein: In Potsdam allgemein sind es 2,877 Euro für die eigenen vier Wände – ebenfalls nicht ganz billig. Besser sieht es bei den Einfamilienhäuser aus, da sind es nur rund 2,25 Euro pro Quadratmeter. Quelle: dpa
Platz 10: UlmDas beeindruckende Ulmer Münster mit seinem 161,5 Meter hohen Kirchturm, dem höchsten der Welt, dominiert das Stadtbild und ist fast von überall zu sehen. Wer den Blick auf das Gotteshaus jeden Tag vom Balkon seiner eigenen Wohnung genießen möchte, muss dafür einiges investieren. 2,894 Euro kostet ein Quadratmeter. Im ersten Quartal 2012 waren es noch gut 15 Cent weniger. Quelle: dpa
Platz 9: LandshutEinen der größten Sprünge in der Auflistung hat Landshut gemacht, das mitten in Niederbayern liegt. Von Rang 13 ging es seit Anfang des vergangenen Jahres um vier Plätze nach oben. In dem gerade einmal 64.000 Einwohnern lebenden Städtchen müssen Wohnungsinteressenten im Schnitt 2,910 Euro pro Quadratmeter einkalkulieren. Quelle: dpa

Zudem ist ein Bausparvertrag relativ flexibel einsetzbar. Die Bausparkassen bieten auch die Möglichkeit, das Darlehen in Höhe der vereinbarten Bausparsumme sofort in Anspruch zu nehmen und die Ansparphase in den Folgejahren nachzuholen. Dass sich diese Variante durchaus lohnen kann, hat die Stiftung Warentest bestimmten getesteten Tarifen bescheinigt – insbesondere wenn die Riester-Förderung genutzt wurde. Den Testergebnissen zufolge lassen sich mit den besten Bauspartarifen durch die Zuschüsse bis zu 50.000 Euro gegenüber ungeförderten Bausparverträgen  sparen.

Warum sollte ich einen Bausparvertrag abschließen?

Für einen Wohn-Riester-Vertrag – auch Eigenheimrente genannt – gibt es vom Staat mehrere Förderelemente. Wer mindestens vier Prozent seines Bruttoeinkommens - höchstens 2100 Euro im Jahr - als Beitrag zahlt, hat Anspruch die komplette Förderung. Dazu gehört die Grundzulage in Höhe von 154 Euro im Jahr sowie die Kinderzulage von bis zu 300 Euro pro Kind und Jahr (vor 2008 geborene Kinder 185 Euro). Bausparer, die jünger als 25 Jahre alt sind, bekommen einmalig 200 Euro oben drauf. Zudem gibt es Steuervorteile für die Beiträge zum Riester-Vertrag, da Steuerzahler die Beiträge wie eine Altersvorsorge mittels Rentenversicherung in der Steuererklärung geltend machen können. Die staatliche Förderung wird jedoch auf einem fiktiven Wohnförderkonto erfasst, dort mit zwei Prozent verzinst und mit Eintritt in das Rentenalter nachgelagert besteuert. Dafür fallen bis zum 85. Lebensjahr jährliche Steuerzahlungen an, es sei denn, der Sparer zahlt seine Steuerschuld auf einen Schlag. Dafür erhält er einen Nachlass von 30 Prozent.

Wann sollte man keinen Bausparvertrag abschließen?

Durch eine Gesetzesänderung zum 1. Juli 2013 hat die Flexibilität für Wohn-Riester-Bausparer nochmals zugenommen. So können Sie das Geld nun auch für Umbauten zum barrierefreien und altersgerechten Wohnen einsetzen und flexibler Geld entnehmen. Zudem darf der Vertrag nun auch für Umschuldungen genutzt werden. Der laut Stiftung Warentest beste Bauspartarif mit Riester-Förderung bietet zudem moderate Einstiegshürden: Bausparsummen ab 50.000 Euro, Zuteilung ab Sparguthaben von 30 Prozent dieses Betrages und dafür garantierte 2,8 Prozent Kreditzins mit einer maximalen Rückzahlungsdauer von knapp 19 Jahren. Der Guthabenzins liegt allerdings nur bei 0,5 Prozent. Die Abschlussgebühr liegt bei einem Prozent der Bausparsumme. Immerhin entfällt die sonst übliche Kontoführungsgebühr.

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