Finanzierungsfonds Allianz peilt Immobilien-Portfolio von 100 Milliarden Euro an

Der Chef der Allianz Real Estate will mit dem Immobilien-Finanzierungsfonds das verwaltete Vermögen auf 100 Milliarden Euro anheben.

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Der Versicherer setzt wegen der niedrigen Zinsen auf Immobilien und kann davon deutlich profitieren. Quelle: dpa

München Die Allianz will in den nächsten fünf Jahren weitere 40 Milliarden Euro in Immobilien und Immobilienkredite investieren. „Das Interesse der Allianz an Immobilien als Assetklasse ist ungebrochen“, sagte der Chef von Allianz Real Estate, Francois Trausch, am Mittwoch auf der Messe „Expo Real“ in München.

„Die Gründung unseres Immobilien-Finanzierungsfonds wird uns dabei helfen, unser verwaltetes Vermögen innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 100 Milliarden Euro anzuheben.“ Ende Juni war das Immobilienportfolio des größten europäischen Versicherers 60,1 Milliarden Euro schwer, 3,7 Milliarden Euro größer als Ende 2017. Damit habe man das Ziel 18 Monate früher erreicht als geplant.

Die Allianz setzt wie andere Versicherer angesichts der niedrigen Zinsen zunehmend auf alternative Anlageklassen wie Immobilien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf europäischen Bürohäusern. Ausgebaut hat der Konzern zuletzt aber vor allem die Finanzierung von Immobilien, die Dritten gehören: Deren Volumen ist seit Anfang 2017 um 40 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro gestiegen. An einem Immobilienfinanzierungsfonds der Allianz können sich ab 2019 auch Anleger außerhalb des Konzerns beteiligen.

Den Preisverfall auf dem Londoner Immobilienmarkt angesichts des Brexit hält Trausch für übertrieben.

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