Immobilien Attraktive Städte für Vermieter und Immobilieninvestoren

Die Metropolen sind schon abgegrast und zu teuer, also wo in Immobilien investieren? Eine Analyse der besten Städte für ein Investment in Wohnraum.

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Die Städte mit den besten Kaufgelegenheiten
Kassel Quelle: dpa-dpaweb
Weimar Quelle: dpa
Düsseldorf Quelle: dpa
Osnabrück Quelle: dpa-dpaweb
Koblenz Quelle: dapd
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Braunschweig Quelle: dpa

München macht es angehenden Vermietern nicht leicht. Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren so sehr gestiegen, dass es vergleichsweise lange dauert, bis sich der Hauskauf amortisiert. Was nach Zins, Tilgung und nicht auf die Miete umlegbaren Kosten übrigbleibt, ist für einen Vermieter zu wenig. Anders gesagt, ist die Rendite für Vermieter oft so klein, dass der Immobilienkauf zur Vermietung nicht lohnt – sie liegt in der Regel nur noch zwischen drei und vier Prozent.

Wo investieren? Die Top 10 der regionalen Wohnungsmärkte 2015

Im Immobilienboom richteten sich die Augen der Anleger zunächst auf die sieben Städte in Deutschland mit der größten Magnetwirkung: München, Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart. Doch nach inzwischen fast sieben Jahren seit Ausbruch der Finanzkrise und dem darauffolgenden Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt stiegen in den begehrten Lagen die Preise für Wohnraum mit zweistelligen Prozentraten. Die niedrigen Zinsen drängten die Sparer und Investoren in Immobilienkäufe.

An dieser Grundtendenz hat sich nichts geändert, nur müssen Anleger mittlerweile weit jenseits der Metropolen auf Renditesuche gehen. Analysten des Finanzdienstleisters Catella aus Frankfurt haben deshalb bewusst die Wohnungsmärkte von 70 deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern unter die Lupe genommen, um die besten Wohnstandorte für Investoren aufzuspüren. Hierzu erfassten sie sozioökonomische Daten, Struktur- und Liquiditätsrisiken sowie das Standortpotenzial - also auch Daten wie die Entwicklung der Einwohnerzahl, Arbeitslosenquote, die finanzielle Ausstattung der Haushalte, die Liquidität des Immobilienmarktes, Hochschulen vor Ort und vieles mehr.

Die Schlusslichter der regionalen Wohnungsmärkte 2015

Das Ergebnis: Renditen von mehr als sechs Prozent jährlich sind in einigen Standorten durchaus noch drin. Duisburg, Wuppertal und Oberhausen erreichen beispielsweise durchaus Nettorenditen von mehr 6,5 Prozent. Allerdings weisen sie mit Risikofaktoren um die 25 auch deutlich höhere Risiken aus als die sieben Top-Metropolen. Deren Risikofaktor liegt laut Catella-Analyse bei Werten um die 15.

Anhand eines Punktesystems lassen sich so die besten Standorte für Immobilieninvestment ausmachen. Das Ergebnis: Ingolstadt erreicht die höchste Punktzahl, gefolgt von Regensburg und Darmstadt. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Potsdam und Hannover. Dass unter den Top-Fünf-Standorten gleich zwei Städte sind, deren Fußballclubs in die erste Liga aufsteigen, halten die Studienautoren allerdings für Zufall.

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