Immobilien-Deal Wohnungskonzern Vonovia will schwedische Victoria Park übernehmen

Vonovia will für 900 Millionen Euro das schwedische Immobilienunternehmen Victoria Park kaufen – und liefert sich einen Bieterkampf mit einem US-Investor.

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Vonovia will 900 Millionen Euro Victoria Park kaufen. Die Annahmefrist für das Angebot beginnt voraussichtlich am 25. Mai. Quelle: Reuters

Frankfurt Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia setzt seine Einkaufstour im Ausland fort. Nach zwei Übernahmen in Österreich und einer strategischen Partnerschaft in Frankreich greift der Konzern nun nach dem schwedischen Immobilienunternehmen Victoria Park.

Für die Firma, die rund 14.000 Wohnungen in Stockholm, Göteborg und Malmö besitzt, bietet Vonovia umgerechnet 900 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Bochum am Donnerstag mitteilte.

Mit seiner Offerte von 38 Schwedischen Kronen je A-Aktie und 316 Kronen je Vorzugsaktie (B-Aktie) von Victoria Park übertrumpft der Konzern die am 1. April vorgelegte Offerte des US-Investors Starwood Capital.

Der unabhängige Übernahmeausschuss von Victoria Park habe einstimmig beschlossen, den Aktionären die Annahme des Angebots zu empfehlen, erklärte Vonovia. Aktionäre, die insgesamt etwa 31,8 Prozent der Aktien und rund 37,3 Prozent der Stimmrechte an Victoria Park halten, hätten bereits zugesichert, die Offerte anzunehmen.

Die Annahmefrist für das Angebot beginnt voraussichtlich am 25. Mai und endet am 18. Juni. Für den Erfolg der Übernahme muss Vonovia mindestens 50 Prozent der Stimmrechte einsammeln. Finanziert wird die Übernahme zunächst mit Krediten, später will Vonovia rund eine Milliarde Euro an Eigenkapital aufnehmen.

Vonovia befindet sich seit Jahren auf Einkaufstour. Erst vor wenigen Monaten brachte der Konzern die 5,2 Milliarden Euro schwere Übernahme des österreichischen Wohnungskonzerns Buwog unter Dach und Fach.

Deshalb erhöhte Vonovia am Donnerstag die Prognose: 2018 soll der operative Gewinn (FFO 1) auf 1,03 bis 1,05 Milliarden Euro steigen. Bisher hatte Vonovia 960 bis 980 Millionen Euro vorhergesagt. Im ersten Quartal kletterte der operative Gewinn auf 243,6 (Vorjahr: 218,2) Millionen Euro.

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