Immobilien Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland sinkt dritten Monat in Folge

Der Aufwärtstrend beim Wohnungsbau in Deutschland bekommt einen weiteren Dämpfer. Die Bilanz für die ersten acht Monate fällt positiv aus.

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Der Trend bei Baugenehmigungen ist für das Gesamtjahr positiv. Quelle: dpa

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im August gesunken. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes bewilligten die Behörden den Neubau oder Umbau von insgesamt 30 149 Wohnungen. Das waren saison- und kalenderbereinigt 1,8 Prozent weniger als im Vormonat. Die Bilanz der ersten acht Monaten fällt jedoch positiv aus. Von Januar bis August wurden 5,1 Prozent mehr Genehmigungen als im Vorjahreszeitraum erteilt, wie die Wiesbadener Statistiker am Freitag mitteilten.

Das Plus in diesem Zeitraum betrifft im Neubau den Angaben zufolge fast alle Gebäudearten. Bei Einfamilienhäusern gab es einen Zuwachs von 7,2 Prozent, bei Zweifamilienhäusern waren es 32,5 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern 1,2 Prozent. Lediglich bei Wohnheimen wurden weniger Baugenehmigungen erteilt als in den ersten acht Monaten 2020 (minus 22,5 Prozent).

Im August stieg die Zahl der Baugenehmigungen von Wohnungen in neuen Ein- und Zweifamilienhäusern gegenüber dem Vormonat um 8,5 Prozent beziehungsweise 2,6 Prozent. Bei den Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern wurde hingegen ein Rückgang um 4,4 Prozent verzeichnet. Die Zahl der Bewilligungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, verringerte sich um 11,1 Prozent.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Indikator für den Neubau im Kampf gegen Wohnungsnot in vielen Städten. Allerdings werden in einigen Fällen Wohnungen genehmigt, aber zunächst nicht gebaut - etwa weil Handwerker und Baufirmen wegen großer Nachfrage nach Immobilien keine Kapazitäten haben.

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