Immobiliengeschäft S-Immo-Aktionäre stimmen gegen Wegfall der Stimmrechtsbeschränkung

Die Stimmrechtsbeschränkung wird bei S Immo auch künftig nicht aufgehoben. Die Aktionäre haben dem Vorstand eine Absage erteilt.

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Aufsichtsratschef Martin Simhandl wollte die Stimmrechtsbeschränkung aufheben. Quelle: Imago

Wien Die Aktionäre der Wiener Immobilienfirma S Immo haben sich auf der Hauptversammlung gegen die Pläne des Vorstands für den Wegfall einer Stimmrechtsbeschränkung gestemmt. Die für die Aufhebung der derzeitigen Beschränkung von 15 Prozent notwendige Dreiviertelmehrheit des anwesenden Kapitals sei nicht erreicht worden, geht aus dem am Donnerstag nach der Aktionärsversammlung veröffentlichten Abstimmungsergebnis hervor.

Der Vorstand des Unternehmens wollte die vor Jahren eingeführte Stimmrechtsbeschränkung von 15 Prozent aufheben. Aufsichtsratschef Martin Simhandl begründete das Vorhaben damit, dass diese Art der Stimmrechtsbeschränkung heutzutage unüblich sei. Er räumte aber ein, dass dies für die Aktionäre einen gewissen Schutz bedeutet. Der Konzern musste bereits im Vorfeld Kritik einstecken für diese Pläne. Marktteilnehmer begründeten dies damit, dass die S Immo ohne diese Stimmrechtsbeschränkung bei einer möglichen Übernahme wertvoller sei.

Die österreichische Immobilienbranche ist seit längerem im Umbruch. In den vergangenen Wochen überschlugen sich die Neuigkeiten zu gegenseitigen Beteiligungen der Wiener Firmen S Immo, Immofinanz und CA Immo. Unter anderem stieg kürzlich die Immofinanz mit 29 Prozent bei der S Immo ein. Die S Immo selbst hat ebenfalls kürzlich ihren Anteil an der Immofinanz aufgestockt und hält nun gut sechs Prozent. Angaben zum Kaufpreis wollte Firmenchef Ernst Vejdovsky nicht machen. Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte er.

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