Immobilienkonzern Evergrande will mehr Berater zur Krisenbewältigung einstellen

Eine Gruppe internationaler Gläubiger hatte dem Immobilienkonzern zuletzt mit rechtlichen Schritten gedroht. Evergrande will nun mehr Berater engagieren.

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Evergrande will bis Mitte des Jahres einen Restrukturierungsplan vorlegen Quelle: Reuters

Der hoch verschuldete chinesische Wohnungsbaukonzern China Evergrande hat am Freitag mitgeteilt, mehr Finanz- und Rechtsberater einstellen zu wollen, um die Forderungen seiner Gläubiger zu erfüllen.

Das Unternehmen erklärte in einer Börsenmitteilung, dass es China International Capital Corp Ltd und BOCI Asia Ltd als Finanzberater und die Zhong Lun Law Firm als Rechtsberater engagieren wolle. Zuletzt hatte eine wichtige Gruppe von internationalen Gläubigern des Unternehmens mit rechtlichen Schritten gedroht, falls China Evergrande nicht dringendere Maßnahmen ergreife.

Der chinesische Immobilienentwickler hat Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 300 Milliarden Dollar. Zur Zeit versucht das Unternehmen, durch den Verkauf von Vermögenswerten und Aktien Barmittel zu beschaffen, um Lieferanten und Gläubiger zu entschädigen.

Das sich bereits über Monate hinziehende Schuldendrama um den Branchenriesen erhöht den Druck auf die Regierung, einen Flächenbrand auf dem chinesischen Immobilien- und Finanzmarkt zu verhindern.

Mehr: China-Aktien haben 2021 enttäuscht. Hinzu kommen ethische Bedenken. Trotzdem raten einige Finanzprofis zum Kauf – und verweisen auf Wachstumschancen.

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