Immobilienkonzern Immofinanz kehrt nach Verkauf von Russland-Geschäft in Gewinnzone zurück

Immofinanz hat Ende letzten Jahres fünf Moskauer Einkaufszentren verkauft. Ein lohnendes Geschäft: Der Konzern macht seit diesem Jahr wieder Gewinn.

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Das Geschäft in Russland hat mehr geschadet, als gelohnt. Immofinanz trennte sich von dem Geschäftszweig im Ausland und profitiert. Quelle: dpa

Wien Der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz stimmt die Aktionäre nach dem Verkauf seiner russischen Einkaufszentren auf bessere Zeiten ein. Im vergangenen Geschäftsjahr sei das Konzernergebnis ohne Russland-Geschäft auf 181,1 Millionen Euro gedreht nach einem Verlust von 147,4 Millionen Euro im Jahr davor, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Aktionäre sollen nun wie bereits angekündigt eine Dividende von sieben Cent erhalten. Für 2018 sei eine Erhöhung auf acht Cent geplant.

„Wir haben das zurückliegende Geschäftsjahr 2017 konsequent genutzt, um die letzten großen Altlasten zu bereinigen, die Bilanz zu stärken, das operative Geschäft zu optimieren und die Kosten zu senken“, sagte Konzernchef Oliver Schumy. Der lange geplante Verkauf der fünf Moskauer Einkaufszentren knapp vor Jahresende markiere dabei den Schlusspunkt einer für die Anleger langen Restrukturierungsphase.

Inklusive dem Russland-Geschäft steht bei dem auf Büro- und Gewerbeimmobilien in Österreich, Deutschland und Osteuropa spezialisierten Unternehmen erwartungsgemäß ein hoher Verlust zu Buche. Das Minus belaufe sich auf 537,1 Millionen Euro, wobei 540,2 Millionen Euro auf rein buchhalterische Effekte aufgrund von Fremdwährungsdifferenzen aus Russland zurückzuführen seien. Das Konzern-Eigenkapital werde dadurch nicht gemindert, erklärte der Konzern.

Am Donnerstagvormittag will sich der Immofinanz-Vorstand den Fragen von Journalisten stellen. 

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