Der Eigenheimabsatz in den USA ist den dritten Monat in Folge gefallen und ein mangelndes Angebot treibt die Preise auf Rekordhöhen. Die Verkäufe bestehender Häuser sanken im April zum Vormonat um 2,7 Prozent auf eine bereinigte Jahresrate von 5,85 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 6,09 Millionen gerechnet, nach 6,01 Millionen im März.
In der Coronakrise drängt es Amerikaner verstärkt an den Stadtrand oder sogar aufs Land. Das erhöht die Nachfrage, die wiederum das Angebot übertrifft – was letztlich zu steigenden Preisen führt.
Das Angebot wird auch durch Lieferengpässe und Materialmangel am Bau zusätzlich gebremst. Der durchschnittliche Preis für eine Bestandsimmobilie hat binnen Jahresfrist um 19,1 Prozent angezogen: Er kletterte im April auf den Rekord von 341.600 Dollar. Ökonomen befürchten aber keine Blase.