Immobilienmarkt Vonovia kann Konkurrenten Buwog übernehmen

Deutschlands größter deutsche Vermieter wächst um weitere 50.000 Wohnungen. Die Buwog-Aktionäre haben einer Fusion der Konzerne zugestimmt.

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Vonovia: Immobilienkonzern will 15.000 Wohnungen in Schweden kaufen Quelle: Reuters

Frankfurt Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia kann seinen österreichischen Konkurrenten Buwog wie geplant übernehmen. Nach dem vorläufigen Ergebnis nahmen 73,7 Prozent der Buwog-Aktionäre die insgesamt 5,2 Milliarden Euro schwere Offerte an, wie Vonovia am Montag mitteilte. Das genaue Ergebnis will der Bochumer Konzern am Donnerstag veröffentlichen.

Für den Erfolg der Übernahmeofferte war eine Annahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie nötig. Durch den Zukauf kommt Vonovia in den Besitz weiterer knapp 50.000 Wohnungen in Deutschland und Österreich, vor allem in den beiden Hauptstädten Wien und Berlin. Die Genehmigungen der Behörden liegen bereits vor. Das Buwog-Management hatte den Deal von Anfang an befürwortet.

Während einer Nachfrist können Aktionäre, die das Angebot bisher nicht angenommen haben, ihre Papiere noch andienen. Die Nachfrist beginnt am Freitag und wird bis zum 18. Juni laufen.

Vonovia, vor einigen Jahren aus Deutscher Annington und Gagfah entstanden, ist mit rund 350.000 Einheiten der größte deutsche Wohnungskonzern. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren mehrere Wettbewerber geschluckt und sich zuletzt den österreichischen Anbieter Conwert einverleibt.

Die Übernahme des größten heimischen Konkurrenten Deutsche Wohnen war 2016 allerdings gescheitert. Die Buwog hat in Österreich etwas weniger als die Hälfte ihrer Wohnungen, in Deutschland etwas mehr - hauptsächlich in Berlin, Hamburg, Kiel und Lübeck. Sie gilt als traditionell stark im Neubau und der Projektentwicklung.

Auf dem Frankfurter Parkett verloren die Papiere der Vonovia mit 0,3 Prozent leicht und notierte im Dax bei 38,47 Euro. In Wien legten die Scheine der Buwog um 0,7 Prozent zu auf ein neues Rekordhoch von 28,98 Euro.

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