Immobilienmarkt Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen zum Jahresauftakt

In den ersten beiden Monaten 2018 fiel die Zahl der Neubaugenehmigungen für Wohnheime um fast 44 Prozent. Flüchtlingsunterkünfte werden weniger gebraucht.

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Bauarbeiten gibt es künftig weniger zu sehen. Quelle: dpa

Berlin Der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen für Wohnungen hält wegen des starken Einbruchs der Nachfrage nach Flüchtlingsunterkünften auch zu Jahresbeginn an. Von Januar bis Februar lag ihre Zahl mit 49.400 um 2,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. 2017 waren die Genehmigungen sogar um mehr als sieben Prozent gefallen, nachdem sie von 2008 bis 2016 noch kontinuierlich gestiegen waren.

Hauptgrund für den Abwärtstrend ist der Rückgang bei Flüchtlingsunterkünften. In den ersten beiden Monaten fiel deshalb die Zahl der Neubaugenehmigungen für Wohnheime um fast 44 Prozent. Bei Einfamilienhäuser gab es dagegen eine Zunahme um 2,1 Prozent, bei Zweifamilienhäusern um 2,6 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern von 3,7 Prozent.

Der Bundesverband der Bauindustrie rechnet in diesem Jahr mit der Fertigstellung von etwa 320.000 Wohnungen. Das entspreche zwar einer Verdoppelung im Vergleich zu 2010, unterschreite aber den Bedarf um mindestens 30.000.

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