Immobilienpreise Die teuersten US-Metropolen

Der aktuelle Case-Shiller-Index zeigt: Ein Eigenheim in den USA ist vielerorts wieder fast so teuer wie kurz vorm Platzen der Immobilienblase. Der Markt ist überhitzt. Wo in den USA die Immobilienpreise explodieren.

Der Wohn-Block "One Hyde Park" im vornehmen Londoner Stadtteil Knightsbridge steht exemplarisch für die überhitzte Stimmung auf dem Immobilienmarkt. Eines der darin befindlichen Luxus-Objekte wurde kürzlich für rund 170 Millionen Euro verkauft. Obwohl es sich hierbei um eine Rekord-Summe handelt wird erwartet, dass die Preise noch einmal ansteigen werden. Auch in den US-Metropolen steigen die Häuserpreise wieder ins Unermessliche. Dabei hätte man doch eigentlich aus der Finanzkrise lernen können. Denn alles begann, als die Immobilienblase in den USA platzte... Quelle: dpa
new home for sale in Arlington, Virginia outside Washington DC, USA Quelle: dpa
Las Vegas Quelle: gemeinfrei
OrlandoEin Tourist nimmt an den Universal Studios in Florida ein Foto mit Comicfiguren aus der TV-Serie "Die Simpsons" auf. In Orlando fehlen mit durchschnittlich 156.800 Dollar noch 40,3 Prozent zum Vorkrisenniveau. Quelle: AP
Miami / TampaIn der nahe gelegenen Strandmetropole Miami kosten Immobilien um die 189.100 Dollar - ein Unterschied von 39,4 Prozent zur vorangegangen Immobilienblase. Prestigeimmobilien wie die Villa von Al Capone sind selbstverständlich sehr viel teurer. Dichter dran ist die kalifornische Stadt Tampa: Hier liegt der Wert bei 136.200 Dollar für ein Mittelklasse-Haus und ist damit 37 Prozent geringer als im Sommer 2006. Quelle: gemeinfrei
Riverside/San BernardinoTiefer in die Tasche greifen muss man für ein Eigenheim im Großraum Riverside/San Bernardino: Dort liegt der durchschnittliche Preis bei 262.300 Dollar, damit fehlen noch 34,9 Prozent bis zum Spitzenwert vor Platzen der Immobilienblase. Quelle: AP
DetroitEine Häuserfront in der Innenstadt von Detroit (Michigan). Die US-Pleitestadt trotzt dem Untergang. Während Kunst floriert, steigen in der Innenstadt schon die Mieten. Dennoch ist Detroit noch immer die billigste US-Metropole zum Wohnen. Laut der Studie kostet ein mittleres Haus 107.300 Dollar, noch 32 Prozent weniger als vor der Krise. Quelle: dpa
PhoenixDie Stadt im Bundesstaat Arizona liegt noch 31,7 Prozent unter Vorkrisenniveau. Ein mittleres Haus in der Wüstenstadt ist für 188.000 Dollar zu haben. Quelle: AP
SacramentoDie kalifornische Stadt Sacramento wurde besonders schwer von der Immobilienkrise getroffen. Viele Menschen verloren ihr Zuhause und mussten in Zelten leben. Mit 308.500 Dollar liegt der Markt noch 30,3 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Quelle: REUTERS
Haus zur Versteigerung in Illinois, Chicago Quelle: dpa
Neubau in Atlanta Quelle: dpa
WashingtonIn der US-Hauptstadt gab es schon früh nach dem Platzen der Immobilienblase wieder einen Bauboom. Mittlerweile hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Ein mittleres Haus ist derzeit für 345.900 Dollar zu haben. Gegenüber 2006 ist das ein Minus von 19,9 Prozent. Quelle: dpa
ClevelandDie US-Metropole Cleveland hatte den höchsten Anteil an Zwangsversteigerungen. Zuletzt kostete ein mittleres Haus 115.800 Dollar, 19,1 Prozent unter dem Höchstpreis. Quelle: dpa
BaltimoreDie Immobilienpreise in der Ostküstenstadt ist noch 18,7 Prozent vom Vorkrisenniveau entfernt. Für ein mittelständisches Haus sind hier im Schnitt 235.400 Dollar fällig. Quelle: AP
Minneapolis2007 stürzte die Autobahnbrücke 35W über den Mississippi ein. Genauso labil ist der Immobilienmarkt der Stadt: Sie sind noch 18,2 Prozent vom Rekordwert entfernt. Derzeit liegt der durchschnittliche Preis bei 197.300 Dollar. Quelle: AP
New YorkIn New York sind mehrere Millionen Dollar für ein Apartment keine Seltenheit. Hier liegt der mittlere Kaufpreis bei 371.200 Dollar - das sind 17,7 Prozent weniger als vor der Finanzkrise. Quelle: dpa
Los AngelesKaum vorstellbar, dass jemand 508.400 Dollar für ein Eigenheim ausgibt. In Los Angeles ist dies keine Seltenheit. Glücklich schätzen sollte sich der, der in der südkalifornische Großstadt nicht schon vor der Krise zugeschlagen hat. Denn damals waren Häuser und Wohnungen nochmal um 17,2 Prozent teurer. Quelle: gemeinfrei
PhiladelphiaIm Großraum Philadelphia muss man im Schnitt 192.700 Dollar für ein Eigenheim anlegen. Vom Rekordwert im Mai 2007 ist der Markt noch 16,9 Prozent entfernt. Quelle: AP
San DiegoDie Stadt an der Grenze zu Mexiko ist teuer: 447.900 Dollar muss man hier für ein mittleres Haus berappen. Das ist noch ein Minus von 16,8 Prozent zum Vorkrisenniveau. Quelle: dapd
SeattleSeattle ist noch 16,6 Prozent vom Vorkrisenniveau entfernt. Der mittlere Hauspreis liegt aktuell bei 316.000 Dollar. Quelle: AP
St. LouisIm Bild ist der Gateway-Bogen der Stadt zu sehen. Für 131.500 Dollar gibt es ein durchschnittliches Haus zu kaufen. Der Wert ist 15,1 Prozent geringer als der bisherige Rekordwert. Auf Jahressicht ist St. Louis die einzige US-Metropole, die einen Preisrückgang meldet. Quelle: AP
PortlandEin Blick auf den Hafen von Portland. Wer in der Stadt im US-Bundesstaat Oregon ein durchschnittliches Haus kaufen möchte, muss dafür 263.200 Dollar anlegen. Auf den Höchstwert von 2007 fehlen nur noch 10 Prozent. Quelle: AP
CincinnatiEin Schild mit dem Logo des Konzerns Procter & Gamble steht vor der Konzernzentrale des Unternehmens in Cincinnati. Die Hauspreise sind mit im Schnitt 130.000 Dollar moderat. Es fehlen aber nur noch 9,3 Prozent bis zum Rekord. Quelle: dapd
BostonDie neuenglische Hafenstadt Boston zählt zu den teureren Gegenden der USA. Die Durchschnittspreise liegen bei 350.000 Dollar. Der Immobilienmarkt liegt hier nur 9 Prozent unter dem Krisen-Niveau. Quelle: gemeinfrei
CharlotteHier hat die Bank of America ihren Hauptsitz. Der Hauspreis liegt im Schnitt bei 147.700 Dollar, ein Minus von 8,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2007. Quelle: dapd
San FranciscoSan Francisco boomt, und das nicht nur wegen der internationalen IT-Riesen und unzähliger Startups, die sich hier niedergelassen haben. Doch die gute Lebensqualität in San Francisco hat auch seinen Preis: Ein Haus kostet im Durchschnitt 655.400 Dollar - lediglich 7,4 Prozent fehlen, bis das Vorkrisenniveau erreicht ist. Quelle: AP
Indianapolis / Kansas CityIn Indianapolis gab es keine Spekulationsblase, bis zur Höchstmarke muss man ins Jahr 2003 blicken. Derzeit ist der Hauspreis mit 135.000 Dollar von 7,3 Prozent von der Höchstmarke entfernt. In Kansas City stagnieren die Immobilienpreise derzeit. Für ein durchschnittliches Haus müssen 144.200 Dollar kalkuliert werden, das sind ebenfalls 7,3 Prozent weniger als der Höchstwert von 2004. Quelle: AP
ColumbusWährend Ohio einer der Staaten mit den meisten zwangsversteigerten Häusern ist, ist der Immobilienmarkt in der Hauptstadt Columbus relativ stabil. Im Schnitt werden aktuell 137.300 Dollar fällig - noch 6,9 Prozent weniger als der Rekordwert. Quelle: AP
DallasDie texanische Stadt, in der auch der Konzern Texas Instruments beheimatet ist, hat nur noch 2,1 Prozent Rückstand auf den Höchstwert von 2007. Im Schnitt werden dort moderate 143.200 Dollar fällig. Quelle: AP
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%