Immofinanz Moskauer Einkaufszentren sollen noch 2016 verkauft werden

Verkaufen oder an die Börse bringen? Die österreichische Immofinanz will ihre Einkaufszentren in Moskau schnellstmöglich loswerden. Bis Ende 2016 könnte der Deal abgeschlossen werden. Das Interesse ist offenbar groß.

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Chef Oliver Schumy bevorzugt einen Verkauf der Einkaufszentren – weil der sich schneller durchführen ließe als ein Börsengang. Quelle: Reuters

Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz kann sich einen Verkauf seiner fünf Moskauer Einkaufszentren noch vor dem Jahresende vorstellen. Das Russland-Geschäft an die Börse zu bringen sei zwar weiterhin eine Möglichkeit, die bevorzugte und schnellere Variante wäre aber ein Verkauf, sagte Immofinanz-Chef Oliver Schumy am Donnerstag.

Immofinanz hat fünf Shoppingmeilen in und um die russische Hauptstadt mit einem Buchwert von rund 1,1 Milliarden Euro und einer Schuldenlast von 700 Millionen Euro. In dem Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 musste das Wiener Unternehmen milliardenschwere Abschreibungen in Russland vornehmen, die dem Konzern einen Verlust einbrockten. Unter dem Strich stand ein Minus von 390,4 Millionen Euro nach Verlust von 376,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Das Interesse an den russischen Immobilien sei hoch, sagte Schumy. „Was wir gesehen haben ist ein überraschend großes Interesse der bekannten Spieler“. Einer der Interessenten ist eigenen Angaben zufolge die russische O1 Group des Investors Boris Mints. Der Verkauf des Russland-Geschäfts ist für die Immofinanz eine wichtige Hürde vor der geplanten Fusion mit dem österreichischen Rivalen CA Immo. In einem ersten Schritt übernahm Immofinanz für 604 Millionen Euro 26 Prozent an CA Immo von dem russischen Investor. Nun sollen Gespräche über eine Verschmelzung geführt werden.

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