IW-Studie Immer weniger junge Menschen wohnen in einem Eigenheim

Im vergangenen Jahr nahmen private Haushalte rund 995 Milliarden Euro zur Finanzierung von Wohneigentum auf. Das Volumen solcher Kredite steigt seit Jahren an.

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Der Traum vom eigenen Haus: Deutsche nehmen immer höhere Schulden auf sich. Quelle: dpa

Für den Kauf von Häusern und Eigentumswohnungen machen die Bundesbürger immer mehr Schulden. Das Volumen der Wohnimmobilienkredite stieg zuletzt innerhalb von zehn Jahren um rund ein Viertel, wie aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Jahr 2018 nahmen private Haushalte demnach rund 995 Milliarden Euro zur Finanzierung von Wohnimmobilien auf. Nimmt man Selbstständige und Einzelkaufleute dazu, steigt das Volumen auf rund 1,2 Billionen Euro.

Die Grünen sehen deutliche Zeichen für eine Überhitzung des Marktes. Die Bundesregierung kippe noch Öl ins Feuer, indem sie die risikoreiche Finanzierung von Wohneigentum fördere, kritisierte Finanzexpertin Lisa Paus. „Die Hinweise auf Lockerungstendenzen bei der Kreditvergabe sind besonders besorgniserregend.“

Immer mehr Geld fließe in den Immobilienmarkt, dabei seien die Kaufpreise noch stärker gestiegen als die Mieten. Der Anstieg ist aus Sicht der Grünen auch darauf zurückzuführen, dass vermehrt Immobilienfonds und Wohnungsunternehmen investieren.

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