Manhattan Karstadt-Eigner Benko kauft mit einem Partner das Chrysler Building

In Deutschland schmiedet René Benko einen großen Warenhauskonzern, in den USA beteiligt er sich an einem der bekanntesten Hochhäuser New Yorks.

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Der bekannte Wolkenkratzer in Manhattan wurde 1930 eröffnet. Quelle: Reuters

Wien/New York Die Signa-Holding des österreichischen Investors René Benko übernimmt gemeinsam mit einem US-Partner das weltberühmte Chrysler Building in New York, wie am Wochenende aus dem Unternehmensumfeld bestätigt wurde. Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ darüber berichtet. Demnach übernimmt der Immobilieninvestor RFR das Gebäude gemeinsam „mit einem ausländischen Partner“ für etwas mehr als 150 Millionen Dollar (derzeit rund 134 Millionen Euro).

Benko ist in Deutschland vor allem als Kaufhaus-Investor bekannt (lesen Sie hier ein Interview mit René Benko). Seine Signa-Gruppe gehört mit einem Immobilienvermögen von mehr als 14 Milliarden Euro zu einem der größten Immobilieninvestoren in Europa. Benko hatte zuletzt die Möbelketten Kika und Leiner übernommen, die deutschen Warenhäuser Karstadt und Kaufhof fusioniert und sich bei zwei der größten Tageszeitungen Österreichs eingekauft.

Das Chrysler Building zählt mit seiner silbern glänzenden Spitze und den darunter liegenden Edelstahlbögen aus der Art-Déco-Zeit zu den bekanntesten Hochhäusern der Welt. Bis in die 1950er-Jahre hinein war der US-Autohersteller Chrysler der Hauptmieter, bis heute dient es mit seinen 77 Stockwerken als Bürohochhaus für viele verschiedene Unternehmen - allerdings zuletzt mit dem Ruf, dass eine dringende Renovierung nötig sei.

Nach seiner Einweihung 1930 war der Wolkenkratzer elf Monate lang Zeit das höchste Gebäude weltweit, bis ihm das Empire State Building den Rang ablief. Anders als dort gibt es im Chrysler Building keine öffentlichen Führungen oder eine Aussichtsplattform für Touristen.

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