Statistisches Bundesamt Immobilienpreise in Deutschland steigen so stark wie nie seit 2000

Besonders kräftig stiegen wie seit Jahren die Preise in den sieben Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Quelle: dpa

Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Die Preise für Wohnimmobilien sind im Frühjahr laut dem Statistischen Bundesamt so stark gestiegen, wie seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr. Vor allem in sieben Metropolen verbuchten einen kräftigen Anstieg.

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Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im Frühjahr so stark gestiegen wie mindestens seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr. Sie lagen zwischen April und Juni im Schnitt um 10,9 Prozent über dem Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Dies sei das größte Plus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich gegenüber dem Vorquartal im Schnitt um 3,7 Prozent. „Die Preise stiegen sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen deutlich.“ Trotz der Corona-Krise ist derzeit kein Ende der Entwicklung abzusehen.

Besonders kräftig stiegen wie seit Jahren die Preise in den sieben Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf: So erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser hier um 14,7 Prozent, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 12,9 Prozent. In den anderen kreisfreien Großstädten stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 11,9 Prozent binnen Jahresfrist, Eigentumswohnungen kosteten 10,5 Prozent mehr. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen ging sei bei Häusern spürbar um 11,8 Prozent nach oben und bei Wohnungen um 9,2 Prozent.

Mehr zum Thema: Die Maklerfirma Homeday hat ermittelt, wie hoch die Mietbelastung in deutschen Städten ist. Die Metropolen schneiden schlecht ab – doch einige günstige Standorte gibt es auch.

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