Studie Immobilien-Interessenten geben Hoffnung auf Corona-Schnäppchen auf

Bislang hat der Immobilienmarkt der Coronakrise getrotzt. Das Ergebnis eine Studie zeigt: Die Hoffnung auf niedrigere Immobilienpreise infolge der Krise sinkt.

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Häuser und Wohnungen verteuerten sich im ersten Halbjahr trotz einbrechender Wirtschaft, steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Quelle: dpa

Viele Immobilien-Interessenten haben laut einer Studie die Hoffnung auf Schnäppchen in der Coronakrise aufgegeben. Eine Mehrheit glaubt, dass die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland nicht von der Pandemie beeinflusst werden (27 Prozent) oder dass sie weiter steigen (34 Prozent), zeigt eine Umfrage der Berliner Maklerfirma Homeday.

Weniger als ein Drittel (29 Prozent) erwartet niedrigere Preise infolge der Coronakrise, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie, für die 3259 Menschen vom Marktforsches YouGov befragt wurden. Im Mai hatte noch fast die Hälfte (48 Prozent) mit sinkenden Preisen gerechnet.

„Viele Kaufinteressenten haben sich während der Pandemie Hoffnungen auf Schnäppchen gemacht. Diese haben sich mittlerweile weitgehend zerschlagen“, sagte Homeday-Chef Steffen Wicker.

Der Immobilienmarkt in Deutschland hat bislang der Coronakrise getrotzt. Häuser und Wohnungen verteuerten sich laut dem Statistischen Bundesamt im ersten Halbjahr weiter kräftig – trotz einbrechender Wirtschaft, steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.

Fast vier von zehn Befragten (37 Prozent) haben laut der Umfrage ihre Suchkriterien wegen der Coronakrise geändert. Ganz oben stand dabei eine größere Immobilie – das gaben 35 Prozent an, deutlich mehr als im Mai (20 Prozent). Ein niedrigerer Preis spielte dagegen viel seltener eine Rolle als im Mai. „Homeoffice und Lockdown haben langfristig dazu geführt, dass bei der Immobiliensuche eher eine Nummer größer als bisher geplant wird“, sagte Wicker.

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