Teure Städte für Expats: Wo der Chef am meisten für den Auslandseinsatz zahlen muss

Auslandsentsendungen

Immer mehr Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter - von der Fachkraft bis zum Manager - ins Ausland. Mal für ein paar Wochen, mal für einige Jahr. „Die Globalisierung steht für viele Unternehmen ganz oben auf der Agenda und müssen deshalb ihre Mitarbeiter und Führungskräfte entsprechend darauf vorbereiten. Ein wichtiges Mittel dafür sind Entsendungen ins Ausland“, sagt Ilya Bonic, Senior Partner und Präsident des Bereichs Career bei der US-Beratung Mercer.

Das Unternehmen erstellt jedes Jahr das sogenannte Cost-of-Living-Ranking der beliebtesten 209 Städte für Expats. Dafür vergleichen die Berater die Preise für mehr als 200 Produkte und Dienstleistungen, darunter Lebensmittel, Miete und öffentliche Verkehrsmittel. Das Ergebnis:Auslandsentsendungen sind in der Regel nicht billig. Besonders in Asien und der Schweiz müssen Expats einiges bezahlen.

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Platz 10: Bern

Vergangenes Jahr belegte Bern noch Platz 13 im Ranking. Dank gestiegener Mietpreise kletterte die Hauptstadt der Schweiz um drei Plätze nach oben. Außer Bern ist die Schweiz noch mit zwei weiteren Städten in den Top Ten der teuersten Städte für Expats vertreten. In Deutschland ist Wohnen und Arbeiten dagegen vergleichsweise billig: Selbst die fünf teuersten deutschen Städte kommen nicht einmal unter die Top 50. München belegt Platz 98, Frankfurt Rang 117, Berlin Platz 120, Düsseldorf kommt auf Rang 122 und Hamburg auf Platz 125. Dahinter liegen Stuttgart (141), Nürnberg (168) sowie als günstigste deutsche Stadt Leipzig auf Rang 172.

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Platz 9: New York City

Der im Vergleich zum Euro starke Dollar sorgte dafür, dass New York City von Platz elf im Vorjahr nun zur neuntteuersten Stadt für Expats aufgestiegen ist. Weltweit am günstigsten ist es übrigens in der tunesischen Hauptstadt Tunis.

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Platz 8: Shanghai

Die Millionenmetropole Shanghai wächst stetig und ist für ausländische Unternehmen einer der wichtigsten Standorte in Asien. Nur billig ist es in Shanghai nicht. Besonders die Immobilienpreise sind hoch.

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Platz 7: Genf (Schweiz)

Die Schweiz bleibt teuer für Ausländer – unabhängig von Währungskursen. In anderen Ländern haben Währungsschwankungen stärkere Auswirkungen auf Lebenshaltungskosten und Immobilienpreise. Die Stärkung des russischen Rubels beispielsweise katapultierte die Städte Moskau (14) und St. Petersburg (36) um 53 beziehungsweise 116 Plätze nach oben in die Top 50. Sao Paulo (27) und Rio de Janeiro (56), die letztes Jahr noch die Plätze 128 und 156 belegten, erlebten eine ähnliche Entwicklung aufgrund der Kursverbesserungen des Brasilianischen Real.

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Platz 6: Seoul

Von Platz 15 auf Platz sechs ging es für Seoul in Südkorea nach oben. Das andere Extrem erfährt Kairo. Die Stadt fällt um 92 Plätze auf Rang 183. Hier macht sich der enorme Wertverlust des ägyptischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar bemerkbar.
„Besonders auffällig sind in diesem Jahr die Auswirkungen durch geopolitische und innerstaatliche Krisen, die zu einem Preisverfall in der Türkei, Ägypten und zahlreichen afrikanischen Ländern geführt haben“, sagt Ulrike Hellenkamp, Expertin für
Auslandsentsendungen bei Mercer.

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Platz 5: Singapur (Republik Singapur)

Vergangenes Jahr noch viertteuerste Stadt der Welt, belegt der Stadt-und Inselstaat Singapur in diesem Jahr Rang fünf. Als einer der sogenannten Tigerstaaten schaffte Singapur innerhalb weniger Jahrzehnte den Sprung von einem Schwellenland zu einem Industriestaat. Und das trotz einer tiefen Krise in den 1990er Jahren.

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Platz 4: Zürich (Schweiz)

Die Schweizer Bankenmetropole Zürich hält sich mit ihren Lebenshaltungs- und Immobilienkosten stabil in den Top Fünf der teuersten Städte. 2016 noch auf Platz vier belegt sie dieses Jahr allerdings nur den vierten Platz.

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Platz 3: Tokio

Gemessen an den Preisen für über 200 verschiedene Produkte und Dienstleistungen ist Tokio die drittteuerste Stadt für Auslandsentsendungen.

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Platz 2: Hongkong (Hongkong)

Der Stadtstaat Hongkong platzt mit über sieben Millionen Einwohnern aus allen Nähten, was nicht nur die Immobilienpreise ins Unermessliche treibt, sondern bei fortlaufend hoher Nachfrage auch die übrigen Lebenshaltungskosten steigen lässt.

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Platz 1: Luanda (Angola)

Zahlreiche Hochhäuser wachsen hinter der neugebauten Uferpromenade, der Bahia de Luanda, in die Höhe: Luanda führt das Ranking der weltweit teuersten Städte für Auslandsentsendungen an. Damit löst die Hauptstadt Angolas die Metropole Hongkong ab, die in der Rangliste auf Platz zwei fällt. Auch in den Jahren 2013, 2014 und 2015 führte die Stadt die von der US-Beratungsfirma Mercer erstellte Rangliste an. Die hohen Lebenshaltungskosten sind insbesondere auf die zahlreichen Importprodukte zurückzuführen. Außerdem müssen Ausländer in dem südwestafrikanischen Land viel Geld für ihre Sicherheit ausgeben.

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