Urlaubsimmobilien Run auf deutsche Ferienhäuser

Seite 2/2

Nord- und Ostsee als sichere Häfen

Gute Rendite mit Ferienhäusern
Ferienhäuser bringen gute Rendite
Cote d'Azur
Das Colosseum in Rom
Eine Skihütte in Österreich
Touristen auf Mallorca
Ferienhaus am See
Blick auf das Meer

Auch die Studienautoren sprechen von einem entscheidenden Vorteil einer Ferienimmobilie gegenüber einer Wohnimmobilie: die Kombination aus der Nutzung für den eigenen Urlaub und gleichzeitig der zusätzlichen Einkommensquelle. Auch die Wertentwicklung der Objekte spreche für sich. Rund drei Viertel der Immobilien seien über die Jahre im Wert gestiegen. Wer seine Immobilie im Jahr sechs Monate an Urlauber vermieten kann, darf sich laut FeWo-direkt pro Jahr im Schnitt über rund 14.000 Euro Mieteinnahmen freuen.

Tobias Wann von Fewo-direkt rät Investoren, sich nach Objekten an den Deutschen Küsten umzusehen. "Die Nord- und Ostseeinseln sind sichere Häfen für private Anleger", sagt er. Wer clever investiert, erreiche nicht nur einen Kapitalerhalt, sondern auch eine Wertsteigerung. So stiegen binnen der letzten Jahre die Immobilien auf den Ostseeinseln um rund 19 Prozent im Wert, bei den Nordseeinseln waren es schon 27 Prozent.

Die teuersten Ferienhäuser Deutschlands

"Besonders beliebt sind hochwertige Objekte in Strandnähe, an Seen oder in den Bergen", sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied bei der Immobilienfirma Engel & Völkers. Wichtig ist den meisten Besitzern auch eine ruhige Lage mit guter Infrastruktur - naturnah, Blick aufs Meer, aber schnell mit Bus und Bahn in die Stadt. Und je attraktiver Haus und Umgebung, desto wahrscheinlicher sei eine anhaltende Wertsteigerung, bestätigt Enders. Wann fügt hinzu: "Die höchsten Mietpreise finden sich am Bodensee und auf den Nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr. Dort liegt der Wochenmietpreis pro Quadratmeter zwischen sieben und 8,50 Euro."

Sinkende Kaufpreise bei konstanten Mieten

Im Schnitt haben die Deutschen im letzten Jahr 180.000 Euro für ihre Ferienimmobilie ausgegeben. Die Hälfte zahlte maximal 150.000 Euro für ihr Haus. Damit sind die Investitionskosten für Ferienimmobilien binnen drei Jahren um rund 15.000 Euro gesunken: 2009 gaben die Deutschen durchschnittlich noch 196.500 Euro aus. Die Mieteinnahmen von rund 14.000 Euro pro Jahren bleiben jedoch seit drei Jahren weitestgehend konstant.

Damit sich der Kauf lohnt, beziehungsweise die Finanzierung auch dauerhaft funktioniert, ist eine gute Vermietung unerlässlich. 62,5 Prozent der Umfrageteilnehmer sagten, die Vermietung sei ein entscheidendes Argument für den Kauf gewesen, 88,5 Prozent derer, die sich im vergangenen Jahr ein Ferienhaus kauften, vermieteten ihr Objekt unmittelbar nach dem Kauf. 2001 waren es nur 47 Prozent.

Die durchschnittliche Auslastung für ein Ferienhaus liegt laut Studie bei 24 Wochen im Jahr, die Eigentümer nutzen ihre Objekte nur zwei bis vier, maximal sieben Wochen pro Jahr. 40,9 Prozent machen gar keinen Urlaub im eigenen Ferienhaus. Auch Appartements in Großstädten seien für Investoren durchaus lukrativ: "Städtewohnungen werden bei Urlaubern und Geschäftsreisenden als Alternative zum Hotel immer beliebter", stellt Wann fest. Gerade in Metropolen seien solche Ferienwohnungen oder Ferienhäuser deutlich lohnender als normale Wohnimmobilien. "Bei der Vermietung ihres Objekts an Gäste können Vermieter das 2,5 fache an Bruttoeinnahmen erzielen als bei einer Dauervermietung", so Wann.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%