Wohnqualität in Deutschland Wo das Leben am gesündesten ist
München ist schön, Köln ist weltoffen und Berlin total verrückt. Doch wo lebt es sich am gesündesten? Eine Untersuchung zeigt: Vor allem weit weg von allen großen Städten.

Platz 8: Postleitzahlgebiet 14
Bei sommerlichen Temperaturen lässt es sich auf dem Templiner See nahe Potsdam gut schippern. Das scheint sich auch auf das Leben der dortigen Bewohner auszuwirken: Mit guten Werten landet das Umland der brandenburgischen Landeshauptstadt auf einem soliden achten Platz im Ranking. Für verbesserungswürdig hielten die Tester lediglich die Lichtverschmutzung. Hier finden Sie die zehn ungesündesten Städte.
Quelle: BKM-Ranking anhand von 10 Gesundheitsfaktoren, welche Wohngebiete in Deutschland als besonders gesund gelten.
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Platz 7: Postleitzahlgebiet 29
Herzlich willkommen in Uelzen! Der mitteldeutsche Norden scheint seinen Bewohnern gut zu tun. Abgesehen von vereinzelten Grundwasserproblemen – die Landwirtschaft lässt grüßen – wirkt sich das Leben im Postleitzahlgebiet 29 positiv auf die Bewohner von Städten wie Dannenberg, Celle oder Salzwedel aus. Dafür gibt’s im Ranking Platz 7.
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Platz 6: Postleitzahlgebiet 34
Die Aussicht auf die Burg im Unesco-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe nahe Kassel lädt zum Wandern ein. Kein Wunder, dass hier die Wohngesundheit besonders hoch ist. Trotz Schwierigkeiten mit der Lichtverschmutzung erzielt die Region um Kassel, Warburg und Fritzlar den sechsten Platz im Ranking.
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Platz 5: Postleitzahlgebiet 37
2013 wurde der Bahnhof in Göttingen zum „Bahnhof des Jahres“ gewählt, heute glänzt die Stadt – als Teil des Postleitzahlgebiets 37 – mit hoher Wohnqualität. Das liegt auch an einer besonders niedrigen Feinstaub-Belastung. Die BKM belohnt das mit dem fünften Platz im Ranking.
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Platz 4: Postleitzahlgebiet 16
Der Blick über den Ruppiner See auf die Klosterkirche von Neuruppin in Brandenburg dürfte so manchen Bewohner zu einer kleinen Schwimmübung animieren. Kein Problem: Wer so gesund lebt wie die Menschen im Postleitzahlgebiet 16, schafft die Seedurchquerung mit links. Auch wenn die Lichtverschmutzung der Region laut der Untersuchung verbesserungswürdig ist.
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Platz 3: Postleitzahlgebiet 18
Weite Ebenen und Meerbrise zeichnen die Ostsee-Region um Rostock aus. Mit der Insel Rügen teilt sich die Region, zu der auch Stralsund, Warnemünde und Heiligendamm gehören, die Postleitzahl 18. Auch hier könnte die Lichtverschmutzung geringer sein, urteilt die BKM. Dennoch erzielt das Gebiet einen guten dritten Platz – und damit die Bronzemedaille.
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Platz 2: Postleitzahlgebiet 19
Ebenfalls im Nordosten Deutschlands befindet sich Ludwigslust, hier das dortige Schloss, das als „deutsches Versailles“ gilt. So ein schöner Ausblick kann sich nur positiv auf die Gesundheit auswirken. Die Gemeinde holt mit den umliegenden Städten Schwerin, Perleberg und Gadebusch die Silbermedaille im BKM-Ranking.
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Platz 1: Postleitzahlgebiet 16
Städte wie Oranienburg, Löwenberg und Neuruppin mögen nicht viele Touristen anziehen. Doch den Bewohnern kann das egal sein: Niemand in Deutschland lebt in einer so gesunden Umgebung wie sie. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 79,4 Jahren leben sie zwar nicht so lang wie die Menschen in Starnberg und Garmisch-Partenkirchen (82,8 Jahre). Dafür stimmen Feinstaub-Belastung, Grundwasser und Lichtverhältnisse – und die Platzierung ganz oben auf dem Siegertreppchen.
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