Ölbohr-Versicherung Munich Re sucht Partner zur besseren Absicherung

Ölkatastrophen wie die im Golf von Mexiko im Frühjahr zeigen ein Problem auf: Es gibt noch keine ausreichende Versicherung. Die Munich Re sucht in der Branche Verbündete zur besseren Absicherung. Und die weltweit größte Rückversicherung ist nicht allein.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der Walking-Man vor der Zentrale der Munich Re. Quelle: ap

HB MÜNCHEN. Unterstützung bekommt der Konzern dabei vom weltgrößten Versicherungsvermittler Aon, der gemeinsam mit den Konkurrenten von Guy Carpenter und Willis Re weitere Erst- und Rückversicherer finden soll, die sich an dem Konzept beteiligen. Die Makler hätten die nötige Erfahrung und Ressourcen, um das Projekt zu verwirklichen, sagte Munich-Re-Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Dienstag.

Die Munich Re hatte Mitte September ein neues Konzept für die Versicherung von Ölbohrungen in der Tiefsee vorgestellt. Dabei soll die Haftungsgrenze pro Bohrung bei bis zu rund zehn Milliarden Dollar liegen. Die Münchener Rück will bis zu zwei Milliarden Dollar beisteuern, um diese Deckung zu erreichen. Bislang liegt die Haftungsgrenze bei etwa 1,5 Milliarden Dollar pro Bohrung.

Der Untergang der BP-Ölplattform im Golf von Mexiko hat die Branche nach Einschätzung des Rückversicherers bis zu 3,5 Milliarden Dollar gekostet. Auch die Münchener und die Hannover Rück mussten für den Schaden haften.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%