Lars Göran Josefsson - Vorstandschef Vattenfall
Josefsson ist Klimaberater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sein Unternehmen verkauft deutschen Haushalten grünen Strom aus skandinavischen Wasserkraftwerken. Gleichzeitig produziert Vattenfall schmutzigen Braunkohlestrom in deutschen Kraftwerken, der europaweit exportiert wird. Der schwedische Energiekonzern ist ebenso wie E.On, RWE und EnBW an der Leipziger Strombörse EEX beteiligt.
Fritz Vahrenholt - Vorstandschef RWE Innogy
Der RWE-Manager sitzt seit Juni dieses Jahres im Aufsichtsrat der New Yorker Klimabörse Green Exchange. RWE Innogy beteiligt sich an Unternehmen, die Technologien für erneuerbare Energien entwickeln. Die Muttergesellschaft RWE ist Europas größte CO2-Emittentin.
George Soros - Hedgefondsgründer
Der umstrittene Spekulant und Stifter investierte etwa eine Milliarde Dollar in Technologien, die den Klimaschutz voranbringen sollen, zum Beispiel erneuerbare Energien. Zudem gründete er die Organisation Climate Policy Initiative, die Strategien zum Klimaschutz entwickelt. Dafür stellt Soros ihr in den kommenden zehn Jahren jeweils zehn Millionen Dollar zur Verfügung. Das hindert Soros aber nicht daran, bei Investments auch schon mal auf ökologische Bedenken zu verzichten.
So hält sein Hegdefonds Aktien des Ölkonzerns Exxon Mobil, dem unter anderem das Tankerunglück der Exxon Valdez vor Alaska angelastet wird. Zudem hat er Anteile am Saatgutkonzern Monsanto, der für die Ausbeutung von Bauern in der Dritten Welt verantwortlich gemacht wird. Den Emissionshandel hält Soros für manipulierbar und daher bestens geeignet für Spekulanten seines Schlages.